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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2012/0066-R5

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Informationen zum Projekt:

 

Die „Bamberger Lesefreunde“, zunächst ein in ehrenamtlicher Arbeit des Arbeitskreises „Lesefreunde“ gestartetes Projekt, wurden bei der ersten Bamberger Integrationsmesse 2008 vorgestellt und später im Rahmen des Flächenübergreifenden Integrationsprojektes der Stadt auf Vorschlag des Arbeitskreises „Sprachliche Integration und Bildung“ vom Stadtrat zur Umsetzung beschlossen. Nach Durchführung eines Bewerbungs- und Auswahlverfahrens unter mehreren sozialen Trägern erfolgte die Vergabe im Wege einer dringlichen Anordnung und anschließender Bekanntgabe im Stadtrat am 19.05.2010 an den Migrationssozialdienst der Arbeiterwohlfahrt (MSD AWO) Bamberg. Dieser ist seit Mitte September 2010 mit der Durchführung des Projektes für die Stadt Bamberg beauftragt. Die AWO hat hierzu Frau Ergin Nursen als Projektkoordinatorin in Teilzeit eingestellt (insgesamt 20 Wochenstunden, davon 15 Wochenstunden projektfinanziert). Damit konnte das bis dahin rein ehrenamtlich begonnene Projekt zur Förderung der frühkindlichen Sprachentwicklung professionell ausgebaut und als festes Angebot in Bamberg etabliert werden. Gemäß den vertraglichen Vereinbarungen und dem Maßnahmekonzept „Lesefreunde für Bamberger Kinder“ zwischen Stadt Bamberg und AWO erhält die Beauftragte für ihre Leistungen insgesamt 34.000 Euro für die vereinbarte Vertragslaufzeit von zwei Jahren (Vertragslaufzeitende: Mitte September 2012). Die hierfür verwendeten Mittel stammen aus dem Budget des Flächenübergreifenden Integrationsprojektes der Stadt Bamberg. Der Migranten- und Integrationsbeirat, der von Anfang an den ehrenamtlichen Arbeitskreis „Lesefreunde“ begleitet und unterstützt hat und nach wie vor Kooperationspartner ist, stellt der Projektkoordinatorin einen Arbeitsplatz, Sachmittel sowie dessen Büroinfrastruktur zur Verfügung. Alle weiteren anfallenden Kosten werden von AWO, Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt und durch Spenden getragen (s. Finanzbericht AWO als Verwendungsnachweis für das erste Projektjahr in der Anlage).

 

Aktueller Sachstand / Tätigkeitsbericht der AWO:

 

Wie aus dem ausführlichen Sachbericht der AWO (Stand Ende Februar 2012, s. Anlage) ersichtlich, hat sich das Projekt unter der Projektkoordination von Frau Nursen Ergin innerhalb von 1 ½ Jahren sehr gut entwickelt und ist in verschiedenen Einrichtungen in Bamberg bereits sehr gut etabliert: Durch die professionelle Begleitung konnten inzwischen 53 ehrenamtliche LesefreundInnen gewonnen werden. Sie praktizieren das Vorlesen nach der „Dialogischen Methode“ in fünfzehn Kindertageseinrichtungen, drei Mittagsbetreuungen an Schulen, in einer Schule und in drei sonstigen Einrichtungen (Mütterzentrum Känguruh, AWO-MSD, Türkischer Elternverein) sowie in drei Familien. Die Rückmeldungen seitens der Leitungen der Kindertageseinrichtungen sind allesamt sehr positiv. Das dialogische Vorlesen durch die ehrenamtlichen und eigens geschulten BürgerInnen stellt eine große Bereicherung des Angebotes für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund dar und bedeutet zugleich eine Entlastung der ErzieherInnen. Die Kinder (insgesamt 230 mit und ohne Migrationshintergrund) bauen eine feste und von gegenseitigem Vertrauen getragene persönliche Beziehung zu „ihren“ VorleserInnen auf und freuen sich auf die regelmäßig stattfindenden Vorlesestunden, was natürlich auch umgekehrt für die ehrenamtlich Engagierten aller Altersklassen gilt. Neben der Ehrenamtlichkeit hat das Projekt dadurch auch eine generationenübergreifende Komponente

 

Wie der beigefügte Finanzbericht der AWO zeigt, werden die der Auftragnehmerin seitens der Stadt zur Verfügung gestellten Mittel entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen und dem Maßnahmenkonzept „Lesefreunde für Bamberger Kinder“ eingesetzt. Auf den „Finanzbericht der AWO“ in der Anlage darf verwiesen werden.

 

Resümee des Sozialreferates:

 

Aus der Anbindung des Projektes an die beim Projektträger AWO bereits vorhandenen Strukturen und Netzwerke in Verbindung mit der Sachkompetenz und den interkulturellen, kommunikativen und organisatorischen Kompetenzen von Frau Nursen Ergin sowie den Kooperationen mit dem Arbeitskreis „Lesefreunde“ und dem Migranten- und Integrationsbeirat ergeben sich vielfältige Synergieeffekte. Wie der ausführliche Sachbericht der AWO veranschaulicht, wurden zahlreiche Aktivitäten und Maßnahmen durchgeführt, die dazu geführt haben, dass das Projekt bekannt gemacht wurde und v. a. seine Wirkung bereits sehr gut entfalten konnte. So erfreut sich das Projekt großer Beliebtheit und stößt auf großes Interesse bei den verschiedenen Beteiligten (Kinder, Kindertageseinrichtungen, Schülerschaft, engagierte Bürgerschaft). Durch die hauptamtliche Projektkoordination erfährt das Projekt Nachhaltigkeit und nachweisbare Wirksamkeit im Sinne der Leistungsbeschreibungen des Konzeptes „Lesefreunde für Bamberger Kinder“ (vgl. Sachbericht und Maßnahmenkonzept). Die bislang erzielten Ergebnisse zeigen, dass die Auswahl des AWO-Migrationssozialdienstes als Projektträger richtig war, da dessen konkrete Erfahrungen in der Integrationsarbeit, der gute Zugang zu Eltern und Kindern über Kindereinrichtungen und sein Netzwerk zu Menschen mit Migrationshintergrund und ehrenamtlich engagierten Bürgern für den Ausbau des Projektes bislang sehr förderlich gewesen sind. Hinzu kommt, dass die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Frau Nursen Ergin, Frau Penzkofer (Leiterin des Migrationssozialdienstes der AWO) und dem Arbeitskreis „Lesefreunde“ sowie dem Migranten- und Integrationsbeirat für die Entfaltung des Projektes ebenfalls sehr von Vorteil ist.

Die zwischen Stadt und AWO vereinbarten Leistungen werden von der engagierten Projektkoordinatorin, Frau Ergin Nursen, sehr gut umgesetzt. Der Auftrag wird vereinbarungsgemäß erfüllt. Es wurden bislang sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Migrationssozialdienst der AWO bei der Projektdurchführung (in Kooperation mit dem Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg) gemacht.

 

Künftige Fortführung des Projektes:

 

Deshalb wird die Fortführung des Projektes auch über die Zeit nach Ablauf des aktuellen Vertrages hinaus seitens des Sozialreferates befürwortet. Das Sozialreferat strebt den Abschluss eines vom Leistungsumfang her inhaltsähnlichen Anschlussvertrages zunächst für ein weiteres Jahr (Mitte September 2012 bis Mitte September 2013) an. Im Rahmen des Budgets „Flächenübergreifendes Integrationsprojekt“ stehen im laufenden Haushaltsjahr ausreichend Mittel für ein weiteres (drittes) Projektjahr bei Beibehaltung des bisherigen Leistungsumfanges (17.000,- Euro) zur Verfügung. Die Projektfortführung darüber hinaus für ein viertes Projektjahr kann aber nur vorbehaltlich der Genehmigung der entsprechend zu beantragenden Mittel in den nächsten Haushaltsberatungen erfolgen. Deshalb wird vorgeschlagen, für das vierte Projektjahr (Mitte Sept. 2013 bis Mitte Sept. 2014) eine Regelung über eine Verlängerungsoption um ein weiteres Jahr im Anschlussvertrag mit dem AWO Migrationssozialdienst zu treffen.

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

1.                    Der Familiensenat nimmt von den Sachstandsberichten der Verwaltung und des Projektträgers Migrationssozialdienst AWO Kenntnis.

 

2.      Der Familiensenat beschließt die Fortführung des Projektes in Zusammenarbeit mit dem Migrationssozialdienst der AWO Bamberg über die Zeit nach Ablauf des aktuellen Vertrages (ab dem 15. September 2012) hinaus. Die Verwaltung wird beauftragt, einen Anschlussvertrag mit dem Migrationssozialdienst der Arbeiterwohlfahrt Bamberg für ein drittes Projektjahr und - vorbehaltlich der Genehmigung der finanziellen Mittel - auch um ein viertes Projektjahr abzuschließen.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

X

2.

Kosten in Höhe von 17.000 Euro für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

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Anlagen

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