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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2012/0069-61

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

Sachstandsbericht

 

Am 13.07.2011 hat der Stadtentwicklungssenat den Auslobungsunterlagen des Gestaltungswettbewerbs des Investors zugestimmt. Mitte August 2011 lobte dann der Projektentwickler, die Multi Development Germany GmbH, den Gestaltungswettbewerb zur Entwicklung des Areals zwischen Franz-Ludwig-Straße und Lange Straße aus.

 

Auf diesem Areal plant Multi Development gemeinsam mit der Sparkasse Bamberg als Grundstückseigentümer das „Quartier an der Stadtmauer“ – ein offenes, sich in die Altstadtsituation maßstabsgerecht einfügendes, innerstädtisches Einkaufsquartier.

 

Sechs international renommierte Architekturbüros (Blocher Blocher Partners, Stuttgart; Jo Coenen & Co Architects, Amsterdam; KJS+ Architekten, Erlangen; MGF Architekten GmbH, Stuttgart; Michelgroup GmbH, Ulm; Sauerbruch Hutton, Berlin) wurden eingeladen, um ein attraktives und städtebaulich verträgliches Gestaltungskonzept für dieses sensible Planungsgebiet innerhalb von vier Monaten zu erarbeiten.

 

Am 9. Dezember 2011 tagte das Preisgericht und beschloss, drei der sechs Büros (Blocher Blocher Partners; MGF Architekten GmbH und die Michelgroup GmbH), mit einer Weiterentwicklung ihrer Konzepte zu beauftragen.

 

In der finalen Preisgerichtssitzung am 10.02.2012 hat das überarbeitete Konzept der MGF Architekten GmbH gewonnen: „Die Überarbeitung des Projektes führte zu deutlichen Verbesserungen: Sowohl die vorerst unzureichende Attraktivität der Ladenzonen als auch die Erschließung der Einzelhandelsbereiche wird positiver bewertet. Die Wohnungen in den Dachgeschossen erhalten durch großzügige, uneinsehbare Terrassen hohe Qualität. Darüber hinaus behält das Projekt seine Stringenz und die schon im ersten Entwurf gezeigten Gestaltungsqualitäten. Städtebaulich Räume sind in diesem Projekt sehr gut gelöst. Hier wird für Bamberg ein neuer Ort geschaffen, der räumlich atmosphärische Dichte mit hohem Identitätswert verspricht.

 

Das Quartier an der Stadtmauer

Das „Quartier an der Stadtmauer“ zeichnet sich durch fünf unterschiedliche Gebäude, offene Wegebeziehungen und einem zentral angelegten Platz im Herzen des Quartiers aus. Das Nutzungskonzept für die viergeschossigen Gebäude sieht auf einer Verkaufsfläche von ca. 9.500 m² etwa 15 Mieteinheiten für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung vor. Darüber hinaus sind auf einer Fläche von etwa 2.000 m² Wohnungen und Büroeinheiten geplant. Wesentliches Merkmal des „Quartier an der Stadtmauer“ ist die Integration der beiden – namensgebenden – Stadtmauern aus dem 13. und 15. Jahrhundert, die sich genau im Zentrum des Quartiers treffen, sowie die Integration des jüdischen Tauchbads (Mikwe) an Ort und Stelle. Die historischen Funde sollen im Zusammenhang mit der Neunutzung für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar gemacht werden. Daneben sollen auch die beiden Baudenkmäler Keßlerstraße 38 und Promenadenstraße 7 integriert und städtebaulich aufgewertet werden.

Das „Quartier an der Stadtmauer“ soll mit seiner architektonischen Qualität, seiner modernen und individuellen Konzeption und seiner lebendigen Einkaufs- und Erlebniswelt eine besondere Adresse für Bamberg und die Region werden. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 45 Mio. Euro.

 

Ausstellung der Konzeptentwürfe

In einer öffentlichen Ausstellung wurden die für den Gestaltungswettbewerb eingereichten Konzeptentwürfe aller sechs Architekturbüros inklusive der Modelle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vom 14. bis 24. Februar 2012 konnten die Entwürfe in der Sparkasse Bamberg, Lange Straße 25-29, im 3. Obergeschoss besichtigt werden.

 

Das Preisgericht setzte sich wie folgt zusammen:

 

Fachpreisrichter:

 

1 Prof. Carl Fingerhuth, Architekt, Zürich (Vorsitz)

2 Peter Brückner, Brückner & Brückner, Architekt, Tirschenreuth

3 Michael Ilk, Baureferent der Stadt Bamberg

4 Dr.-Ing. Ulrike Laible, Architektin, Zentrum Welterbe Bamberg

5 Prof. Manfred Ortner, Architekt, Wien

6 Peter Trimp, T+T Design bv, Architekt, Gouda

7 Prof. Jörn Walter, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg, Hamburg

 

Sachpreisrichter

 

Vertreter der Fraktionen im Stadtrat der Stadt Bamberg:

 

1 Dr. Helmut Müller, CSU

2 Dr. Detlev Hohmuth, SPD

3 Ursula Sowa, GAL

4 Norbert Tscherner, BBB

5 Herbert Lauer, FW

6 Klaus Stieringer, BR-FDP

 

Mitglieder der Auslobergruppe:

 

7 Andreas Starke, Oberbürgermeister der Stadt Bamberg

8 Dr. Günther Denzler, Landrat des Landkreises Bamberg

9 Werner Hipelius, Bürgermeister der Stadt Bamberg

10 Dr. Helmuth Jungbauer, Herausgeber des Fränkischen Tags

11 Konrad Gottschall, Vorstand der Sparkasse Bamberg

12 Axel Funke, Vorsitzender der Geschäftsführung Multi Development Germany GmbH

13 Andrej Pomtow, Geschäftsführer Multi Development Germany GmbH

 

Sachverständige Berater/-innen (ohne Stimmrecht):

 

- Dr. Bernd Vollmar, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München

- Stephan Gerhard, Stadtplanungsamt Bamberg

- Nicole Krampe-Rattka, Multi Development Germany GmbH

- Henning Zimmermann, Multi Development Germany GmbH

- Jörn Kreuzahler, Multi Development Germany GmbH

- Andree Franke, Ingenieurbüro Franke, Glienicke (Fassadenplaner)

- Dr.-Ing. Philipp Ambrosius, Bochum (Verkehrsgutachter)

 

 

Weiteres Vorgehen:

 

1.       Am 15.03.2012 fand in der Zentrale von Multi Development Germany GmbH in Duisburg eine Besprechung statt. An diesem Termin wurde die gestalterische Anpassung des Wettbewerbssiegers für die weiteren Planungen vorbesprochen. Über das Ergebnis der gestalterischen Anpassung wird dem Stadtrat berichtet.

 

2.       Es ist zeitnah angedacht einen weiteren Termin mit den Vertretern des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (Prof. Dr. Greipl und Frau Dr. Faber) zur Vorstellung der Ergebnisse des Wettbewerbs zu vereinbaren.

Weiterhin soll zeitnah ein Termin mit ICOMOS zur Vorstellung der Ergebnisse vereinbart werden.

 

3.       Die Fortsetzung des Bauleitplanverfahrens ist für September 2012 vorgesehen.

 

Inhaltlich werden dann voraussichtlich folgende Themen zur Behandlung anstehen:

 

a)               der Bericht über das Ergebnis des Verfahrens nach § 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 1 BauGB und deren Behandlung,

b)               die Umsetzung und Anpassung der Wettbewerbsergebnisse in das Verfahren,

c)              die Billigung des Bebauungsplanentwurfes zur öffentlichen Auslegung nach § 3 Abs. 2 und

Trägerbeteiligung nach § 4 Abs. 2 BauGB.

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

1.             Der Stadtrat nimmt den Bericht des Baureferates zur Kenntnis.

 

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

x

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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Anlagen

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