"Vorlesen" ist eine Funktion von Drittanbietern.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2012/0177-R5

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

I.              Sitzungsvortrag:

 

a)              Klima- und Energieagentur Bamberg –Klimaschutzfahrplan 2012 - 2015

 

Am 16. November 2011 haben wir Ihnen in der Sitzung des Umweltsenats der Stadt Bamberg die grundsätzlichen Aufgaben und die für 2012 geplanten Vorhaben der Klima- und Energieagentur Bamberg vorgestellt. Sie haben uns daraufhin damit beauftragt, kurzfristig einen Klimaschutzfahrplan für den Zeitraum von 2012 bis 2015 auszuarbeiten und in der heutigen Sitzung vorzulegen.

 

Vorbemerkung:

 

Für die Ausarbeitung von Klimaschutzfahrplänen gibt es zwischenzeitlich viele Handlungsanleitungen. Sie alle lassen sich leicht auf in sich geschlossene Gebietskörperschaften übertragen, seien dies einzelne Kommunen oder auch Landkreise. Im Wesentlichen geht es stets darum, kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen festzulegen.

 

Eine Handlungsanleitung, die sich auf die Kooperation einer kreisfreien Stadt mit einem Landkreis - wie im Fall der Klimaallianz Bamberg - übertragen lässt, gibt es leider noch nicht. Hier bedarf es deshalb eines völlig neuen Lösungsansatzes, der bei allen Gemeinsamkeiten der Partner auch die Planungshoheit der beiden völlig unterschiedlich strukturierten Gebietskörperschaften berücksichtigt.

 

Was kann die Klima- und Energieagentur Bamberg dazu beitragen?

 

Aufbauend auf der 2008 vereinbarten Klimaallianz, den Ergebnissen aus der Potenzialanalyse und dem Solarpotenzialkataster und nicht zuletzt den energiepolitischen Rahmenbedingungen, kann die Klima- und Energieagentur Bamberg nur solche Maßnahmen vorschlagen und mit Zustimmung der politischen Gremien auch durchführen, die ihrem Aufgabenprofil entsprechen. Auf darüber hinausgehende Projekte und Maßnahmen, die ausschließlich die beteiligten Kommunen etwas angehen, hat die Agentur keinen Einfluss.

Schließlich entscheidet der Stadtrat Bamberg nicht über Projekte des Landkreises und der Landkreiskommunen, und umgekehrt beschließen die Kreis- und Gemeindegremien des Landkreises keine Projekte der Stadt Bamberg. Hinzu kommt, dass die Kommunen des Landkreises gerade damit beginnen, eigene Energieleitpläne erarbeiten zu lassen. In einem umfassenden Klimaschutzfahrplan müssten auch diese Leitpläne berücksichtigt werden.

 

Der nun erste, gemeinsam von Stadt und Landkreis Bamberg aufgestellte Klimaschutzfahrplan wird demnach nicht jedes einzelne Projekt der Region aufzählen können. Doch mit Blick auf seine kurzfristige Laufzeit sollte er als Chance gesehen werden, die Netzwerkarbeit innerhalb der Allianz auszubauen bzw. zu verfeinern und das Ergebnis zu analysieren. Der 2015 folgende Fahrplan fällt dann möglicherweise völlig anders aus.

 

Klimaschutzfahrplan 2012 bis 2015:

 

Die im Klimaschutzfahrplan festgelegten Zielsetzungen bis 2015 und die damit verbundenen Maßnahmen und Projekte sollen jährlich fortgeschrieben und ggf. angepasst werden. Über die Ergebnisse wird die Klima- und Energieagentur Bamberg den politischen Gremien von Stadt und Landkreis Bamberg jeweils zeitnah berichten.

 

1.0              Strategische Maßnahmen

 

Damit die Klima- und Energieagentur Bamberg ihre Aufgabe im Einvernehmen mit allen Beteiligten erfüllen kann, bedarf es im Vorfeld  politischer Entscheidungen der intensiven Einbindung der politischen Akteure. Anlässlich eines ersten Abstimmungsgesprächs, das am 3. April 2012 mit dem Oberbürgermeister und dem Landrat geführt wurde, einigte man sich deshalb auf die folgende Vorgehensweise:

 

1.1              Wichtige Maßnahmen und Projekte werden im Vorfeld politischer Entscheidungen in einem Lenkungskreis, der sich aus dem Oberbürgermeister, dem Landrat, den Mitarbeitern der Klima- und Energieagentur Bamberg und den von Fall zu Fall betroffenen Dritten zusammensetzt, persönlich besprochen.

 

Die Ergebnisse dieser Besprechung werden dann im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung der zuständigen Stadt- und Landkreisgremien - dem Regionalen Klimarat - vorgestellt und diskutiert. Auf diese Weise erhalten die politischen Fraktionen rechtzeitig die Möglichkeit, Vorschläge und Anregungen in die Beschlussvorlagen einzubringen.

 

Erst danach werden Beschlüsse in den Stadt- und Landkreisgremien separat gefasst.

 

1.2              Die Klima- und Energieagentur Bamberg arbeitet bisher ausschließlich auf der Grundlage einer zwischen der Stadt und dem Landkreis getroffenen und durch eine Fördermaßnahme festgelegten Vereinbarung über die zu erbringenden Leistungen der Agentur, wie z.B. „Entwicklung von Strategien zur Erreichung der Klimaschutzziele“. 

 

Es ist aber nicht festgelegt, ob die Agentur auch dazu berechtigt ist, Maßnahmenempfehlungen zu erarbeiten. Auch sind die Kompetenzen der Geschäftsführung nicht benannt. So steht auch nicht fest, ob die Geschäftsführung befugt ist, die bereitgestellten Haushaltsmittel zu bewirtschaften und ob ihr in den Stadt- und Kreisgremien ein Antrags- und Rederecht zusteht.

 

All dies soll zukünftig durch eine Geschäftsordnung (Entwurf siehe Anlage) geregelt werden.

 

1.3              Die Arbeit der Klima- und Energieagentur Bamberg kann letztendlich aber nur erfolgreich sein, wenn sie auch von einer breiten Mehrheit aus der Bevölkerung unterstützt wird. Aus diesem Grund wird vorgeschlagen, einen Verein zur Förderung der Klimaallianz Bamberg (Entwurf siehe Anlage) zu gründen.

 

Zweck des Vereins sollte sein, die von Stadt und Landkreis Bamberg und der von beiden Gebietskörperschaften gegründeten „Klima- und Energieagentur Bamberg“ dauerhaft zu unterstützen und dabei mitzuwirken, die in der Klimaallianz Bamberg im Herbst 2008 festgelegten Klimaschutzziele umzusetzen.

 

2.0              Ziele

 

Ausgehend von der Entwicklung des Endenergieverbrauchs und der CO2-Emissionen setzt sich die Klimaallianz Bamberg bis zum Jahr 2015 die folgenden Ziele:

 

2.1              Die energetische Sanierungsquote und Sanierungsqualität im kommunalen und privaten Gebäudebestand steigern.

 

2.2              Die erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung von insgesamt 20,57 % (2010) auf insgesamt 35 % bis zum Jahr 2015 ausbauen, d.h. Steigerung des Anteils der Erneuerbaren Energien in den Bereichen:

 

Windkraft von derzeit               KA   1,60 %  (LK   3,09 % / BA  0,00 %)  auf  KA 10 %

Solar von derzeit                             KA   3,77 %  (LK   6,54 % / BA  0,79 %)  auf  KA   5 % 

Biomasse von derzeit               KA   6,72 %  (LK 12,97 % / BA  0,01 %)  auf  KA 10 %

Wasserkraft von derzeit               KA   5,88 %  (LK   9,76 % / BA  1,73 %)  auf  KA   6 % 

KWK von derzeit                             KA   2,60 %  (LK   2,24 % / BA  2,98 %)  auf  KA   4 % 

 

EE - Gesamt                                                    KA*20,57 % (LK*34,60 % / BA* 5,51 %)  auf  KA 35 %

 

                                                        *)  KA = Klimaallianz,  LK = Landkreis,  BA = Stadt Bamberg

 

Damit einhergehen muss eine Reduzierung des Stromverbrauchs durch Maßnahmen zur Energieeinsparung und der Energieeffizienz.

 

Die Fortschreibung des Regionalplans Oberfranken-West zur Ausweisung von Vorranggebieten für die Windenergie liegt derzeit zur öffentlichen Anhörung aus. Hier liegt es an den Gemeinden, nicht nur die Chance zum Ausbau des Potenzials zu nutzen, sondern auch die Wertschöpfung in der Region zu halten.

 

2.3              Nah- und Fernwärmesystemen an sinnvollen Standorten neu erschließen und ausbauen (z.B. auf der Grundlage von Energieleitplänen, Bauleitplänen und Satzungen für Neubau- und Sanierungsgebiete) mit dem Ziel, den Wärmeverbrauch gegenüber 2010 um 5% bis zum Jahr 2015 zu reduzieren.

 

Die Wärme soll überwiegend aus regenerativen Energien und aus Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt werden.

 

2.4              Die Stromeffizienz im privaten, gewerblichen und öffentlichen Sektor und die Energieeffizienz im gewerblichen und öffentlichen Bereich mit dem Ziel steigern, den Stromverbrauch um 3 % bis zum Jahr 2015 zu reduzieren.

 

2.5              Die Öffentlichkeitsarbeit, Beratungsangebote und Informationskampagnen zur Energieeffizienz und Energieeinsparung weiter ausbauen und die Akzeptanz der Energiewende bei den Bürgerinnen und Bürgern verbessern.

 

2.6              Den Verkehr durch Maßnahmen zur Förderung des ÖPNV, des Rad- und des Fußgängerverkehrs umweltfreundlich gestalten und damit den Umweltverbund und die Elektromobilität zu fördern bzw. stärken.

 

Stadt und Landkreis haben beim Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) die Erstellung eines gemeinsamen Nahverkehrsplans in Auftrag gegeben. Die Arbeiten hierzu sind weitgehend abgeschlossen.

Zwischenzeitlich liegt der Entwurf eines 97 Seiten umfassenden „Endberichts“ vor, der in den nächsten Monaten von der Kommunalpolitik diskutiert und bewertet wird. Die Verabschiedung des Nahverkehrsplans im Bamberger Stadtrat und im Kreistag ist für Oktober / November 2012 geplant.

Bei den klimapolitischen Zielen wird für den Gesamtverkehr und den grenzüberschreitenden Verkehr (Stadt / Umland) eine

 

Reduzierung der CO2-Emissionen um 25% bis zum Jahr 2020

 

angestrebt. Ziel ist die Verringerung des PKW-Aufkommens durch die Erhöhung des Mitfahranteils bzw. durch den Umstieg auf den sog. Umweltverbund (ÖPNV, Rad, zu Fuß).

 

3.0              Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele

 

Die Maßnahmen, die dazu führen sollen, die vorgenannten Ziele zu erreichen, beziehen sich auf die wichtigsten Verbrauchssektoren. Zu ihrer Umsetzung kann die Klima- und Energieagentur Bamberg das Folgende beitragen:

 

3.1              Private Haushalte

 

3.11              Beratungsangebote in der Stadt und im Landkreis (ca. 48 Termine jährlich) als Einzelfallberatung u.a.:

 

·               zur Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung

·               zur energetischen Gebäudesanierung

·               zum Einsatz erneuerbarer Energieanlagen

·               zur Heizungserneuerung

·               zur Nutzung der finanziellen Förderung

 

3.12    Beratungsangebote vor Ort (ca. 50 Termine jährlich) für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, gefördert durch die BAFA und die Klima- und Energieagentur Bamberg u.a.:

 

·         zur Durchführung von energieeffizienten Gebäudesanierungen

·         zum energieeffizienten Gebäudeneubau

·         zur ergänzenden Nutzung von Solarthermie, Fotovoltaik und Biomasse

·         zum Abbau von Stromheizungen

 

3.13              Kooperation mit Haus- und Grundbesitzerverein und den privaten bzw. kommunalen Wohnungsbaugesellschaften zur

 

·               Steigerung der Sanierungsquote

 

3.14              Kooperation mit Verbraucher- und Unternehmerverbänden zur:

 

·               Umsetzung der Energiewende

 

3.15              Geförderte Modellvorhaben (Gutachten und Planungen für ausgewählte Projekte) durchführen und darstellen als Anreiz zur:

 

·               Sanierung von Gebäuden im Bestand (Leerstand, demografischer Wandel)

 

3.16              Informationskampagnen, Vorträge und Messen:

 

·               Broschüren und Flyer erstellen wie z.B.

              „Der Energieberater“, Neuauflage 2012

 

·               2012 die Homepage der Klima- und Energieagentur Bamberg fertig stellen

 

·               Symposien (1 bis 2 x jährlich) ausrichten wie z.B.

              „Energiekonzepte im ländlichen Raum“ in Hirschaid am 17. Januar 2012

 

·               Die Energiemesse „Planen - Bauen - Sanieren“ (1 x jährlich) organisieren.

              2012 findet die 2. Energiemesse am 8. Juli wieder auf dem Gelände des               Kreisbauhofes in                             Memmelsdorf statt.

 

·               In den Kommunen Abendveranstaltungen (mind. 12 x jährlich) mit fachlicher Beratung durchführen u.a. zu:

 

Energieeinsparen und Energieeffizienz im Haushalt

Energetische Gebäudesanierung und KWK

Energetische Sanierung im Denkmalschutzbereich

Nahwärmekonzepte (z.B. für den Bau von Dorfheizungen aus Biomasse)

Bürgergesellschaften (z.B. für den Bau von Windenergieanlagen)

 

3.2              Gewerbe, Handel, Dienstleistungen

 

Branchenspezifische Informationsveranstaltungen (mind. 1 bis 2 x jährlich) durchführen zu Themen wie:

 

·               Sanierung des Gebäudebestandes

·               Umsetzung von KWK - Maßnahmen

·               Energieeffizienz

 

3.3              Kommunaler Sektor

 

Informationsveranstaltungen und individuelle Beratungen anbieten zur:

 

·              Gebäudesanierung kommunaler Liegenschaften

·              Energieeffizienten Bauleitplanung

·              Umsetzung von Projekten der Kommunen

 

Für die energetisch zu sanierenden kommunalen Liegenschaften sind eine Prioritätenliste und ein Zeitplan für die bis zum Jahr 2020 umzusetzenden Maßnahmen zu erstellen. In diesem Zusammenhang sind auch die Qualitätsstandards bei der energetischen Gebäudesanierung abzufragen bzw. festzulegen.

 

3.4              Verkehrssektor

 

Um die unter 2.6 genannten Ziele zu erreichen, sieht der Entwurf des Nahverkehrsplans ein Bündel von Maßnahmen vor, die sich in drei Teilziele gliedern:

 

·               die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs,

·               die Steigerung der ÖPNV-Nutzung und

·               die Steigerung des nicht motorisierten Verkehrs.

 

Die Umsetzung dieser Maßnahmen muss allerdings in den dafür zuständigen Gremien beschlossen und deren Finanzierung gesichert werden.

 

Die Klima- und Energieagentur Bamberg kann insoweit nur unterstützend tätig werden, indem sie sich darum bemüht, Fördermittel bzw. Sponsoren zu generieren und Ideengeber zu sein z.B. für Projekte wie:

 

·               Elektromobilität im Nahverkehr in Tourismus, Arbeitswelt und Privatbereich

·               Errichtung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge

·               Walking - Bus (ein Projekt zur Erhöhung der allgemeinen Schulwegsicherheit und der                                           Veränderung des Mobilitätsverhaltens)

 

4.0              Sonstiges

 

4.1              Wissenschaftliche Arbeiten (Master- und Bachelorarbeiten) begleiten wie z.B.:

 

·               Energieeffizienz in kleineren und mittleren Brauereien

·               Das erneuerbare-Energien-Gesetz als wirtschaftsförderndes Instrument einer nachhalti-              gen regionalen Wertschöpfung

·               Mediale Darstellung und Öffentlichkeitsarbeit des Vorhabens "Energieautarkie" am Bei-              spiel der Klimaallianz Bamberg

 

4.2              Erfolgskontrollen durchführen (1 x jährlich):

 

·              Investive und nicht investive Maßnahmen der einzelnen Gebietskörperschaften zur Um-              setzung der Energiewende erfassen und darstellen

·              Monitoring der CO2-Bilanz

 

4.3              Zukunftsweisende gemeinsame Projekte initiieren und begleiten wie z.B.:

 

·              Regionalwerke

·              Regionaler Bioenergiepark 

 

b)     Klimaschutzmaßnahmen 2011 – Konzern Bamberg Stadt

 

-              Auflistung  der klimarelevanten Maßnahmen

-              Akteure: Stadtwerke mit Fernwärme GmbH, Stadtbau GmbH, Sozialstiftung Bamberg,
              Immobiliemanagement, FB 6A Beschaffungswesen, Umweltamt

 

Die Klimaschutzziele von Bund und Europäischer Union stellen Kommunen vor erhebliche Herausforderungen – gerade in Zeiten knapper Haushaltsmittel. Zahlreiche Kommunen haben jedoch erkannt, dass Energieeinsparungen auch Einsparung von Haushaltsmitteln nach sich ziehen und gehen in Sachen Energieeffizienz, energetischer Sanierung und den Einsatz von erneuerbaren Energien zur Wärme- und Stromerzeugung mit gutem Beispiel voran. Laut der Dena (Deutsche Energie-Agentur) verursachen Bund, Länder und Kommunen zusammen 43 Millionen Tonnen CO2-Emissionen. Mehr als 70 Prozent dieser Emissionen fallen in den Kommunen an. D.h. in vielen Städten und Gemeinden gibt es ein enormes Einsparpotenzial bei Energieverbrauch und CO2-Emissionen.

Im vorhergehenden Sachvortrag der Geschäftsführerin der Klima- und Energieagentur Bamberg Frau Pfeff-Schmidt ist dem Senat ein 3-Jahres-Plan vorgestellt worden, in dem die Maßnahmen und Ziele der Klimaallianz Bamberg  zur Umsetzung der Klimaschutzziele vorgestellt wurden.

Es wurde nachdrücklich dargestellt, dass die einzelnen Umsetzungsmaßnahmen durch die jeweiligen Akteure erfolgen müssen.

Gemessen wird der Erfolg umgesetzter Maßnahmen für den Gesamtbereich der Stadt Bamberg durch das im 5 jährigen Turnus stattfindende Monitoring der CO2-Bilanz, die die Entwicklung des Endenergieverbrauches und der CO2-Emissionen im Stadtgebiet aufzeigt. Gleichzeitig liefert uns die Bilanz auch die entscheidenden Hinweise zur Anpassung einzelner Maßnahmen, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen.

Mit der folgenden Auflistung zeigt die Stadt Bamberg mit ihren Töchtern ihre im Jahre 2011 umgesetzten klimarelevanten Handlungen auf.

Im nächsten Umweltsenat ist es vorgesehen eine Zusammenstellung aller geplanten Maßnahmen für die Jahre 2012 – 2013 vorzustellen.

 

Maßnahmen 2011:

 

1.0              Energieeffizienter Neubau:

 

·               Eröffnung 1. Passivhaushallenbad Bambados (Stadtwerke Bamberg GmbH)

              Vermeidung von Energieverlusten (Optimierung Verhältnis Hülle zu Volumen, Optimierung Fassadendämmung, Vermeidung von Verdunstung, Optimierung der technischen Gebäudeausstattung, Nutzung von Wärmerückgewinnung)

              Modernste Technik zur Optimierung der Wasseraufbereitung (deutliche Reduzierung von Chemikalieneinsatz)

              Energetische Versorgung durch Bau und Inbetriebnahme Holzvergaser BHKW 

              BHKW mit 130 – 150 kW elektrischer Leistung und 250 – 270 kW thermischer Leistung;  Betrieb mit Holzgas erzeugt aus Holzhackschnitzeln

 

2.0              Energetische Sanierung im Bestand:

 

·              Dacherneuerung inkl. Dämmung am Kaiser-Heinrich-Gymnasium (Immobilienmanage-              ment)

·              Erneuerung der Fenster am Dientzenhofer Gymnasium (1. Bauabschnitt)                             (Immobilienmanagement)

·              Turnhallendach Graf Stauffenberg Schulen (Immobilienmanagement)

·              Dacherneuerung 1. BA Straßenverkehrsamt (Immobilienmanagement)

·              Dacherneuerung Friedhofsgebäude 1.BA (Immobilienmanagement)

 

·              Dämmung der Obersten Geschoßdecke (10 Anwesen) (Stadtbau GmbH)

·              Vollwärmeschutz (Gebäude Memmelsdorfer Str., Veit Stoßstr, Mohnstr. insgesamt 10               Anwesen) (Stadtbau GmbH)

·              Heizungserneuerung (Memmelsdorferstr., Aufbaustr., Hüttenfeldstr.) (Stadtbau GmbH)

 

·              Umbau der alten Neurologie, jetzt Zentrum zur geriatrischen Rehabilitation (Sozialstiftung               Bamberg)

              Dämmung Dach

                            Dämmung Außenwände

                            Isolierverglasung

 

3.0              Steigerung der Energieeffizienz:

 

·               Klinikum am Michaelsberg (Sozialstiftung Bamberg)

              Optimierung der Wärmeerzeugung (BHKW-Betrieb, Brennwert-Kessel-Betrieb)

              Wärmeverteilung (Hydraulischer Abgleich, Optimierung Fußbodenheizung Bewegungsbad)

              Austausch Beleuchtung

              Ertüchtigung Gebäudeautomationssystem (Gesamtheit der Überwachungs-, Steuer- und Regelungstechnik)

·               Seniorenheime St. Getreu-Str. (Sozialsstiftung Bamberg)

              Erdgas-BHKW Modul (50kWel, 97 kWth) inkl. thermo-akkustischer  Kapselung

              Brennwertkessel (500 kWth) inkl. Regelung

              Austausch Beleuchtung (Einbau 530 LED-Röhren und Energiesparlampen 370 Stk.)

 

·               Umsetzung des Contractingvertrags mit der Stadt Bamberg: (Stadtwerke Bamberg GmbH)

              Umstellung von ca. 50% der Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente Lampen

·               Pilotprojekt Straßenbeleuchtung: (Stadtwerke Bamberg GmbH)

              Umstellung von 130 Leuchten von Halogen-Quecksilber-Leuchten auf stromsparende LED-Leuchten

4.0  Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien:

 

·               Neue PV-Anlagen (Gesamt 845 kWp / 4 Anlagen) (Stadtwerke Bamberg GmbH)

              Schöfweg:  622 kWp => Bürgerbeteiligung (Niederbayern, Lks Freyung-Grafenau)

 

              Bambados: 216 kWp => Bürgerbeteiligung   

              Zwei Azubi-Projekte: 7,5 kWp, auf Trafostationen in der Magazinstraße und Kemmerner Weg

 

·               Beteiligung 2 weitere Windparks (Gesamt 548 kW) (Stadtwerke Bamberg GmbH)

              Zieger 10 MW / Anteil 274 kW  (Oberpfalz)

              Domnitz 12 MW / Anteil 274 kW

 

5.0              Ausbau Fern – und Nahwärmenetz (Fernwärme Bamberg GmbH):

 

·               Übernahme der Fernwärme Bamberg im Rahmen des Umweltpaktes mit der Josephstiftung

·               Fernwärmenetz ERBA-Insel

              Anschluß der Schlichterei und Zwirnerei, jetzt Studentenwohnheim

              Anschluß Uni-Neubau

·               Erschließung Geheimrat-Hess-Ring

·               Netzerweiterung Englische Fräulein / Congregatio Jesu (CJ)

·               Errichtung Nahwärmenetz Hüttenfeldstraße / Am Hochgericht

·               Wärmeversorgung Stadtbauliegenschaften durch Hackschnitzelheizwerk

·               Bau und Inbetriebnahme Nahwärmenetz in der Muna mit

Hackschnitzelheizung

 

6.0              Verkehr:

 

·               Beschaffung von 5 E-Bikes als Dienstfahrräder

·               Austausch LKW EBB nach DIN Euro 5

 

·               Beschaffung von fünf neuen Bussen mit Abgaswerten nach EEV-Standard (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) europäischer Standard besser als DIN Euro 5 (Stadtwerke Bamberg GmbH)

·               Neues Erdgasfahrzeug in eigener Fuhrparkflotte (Stadtwerke Bamberg GmbH)

 

7.0              Sonstiges:

 

·               Einführung der Leitlinie zum energieeffizienten Bauen und Sanieren für städt. Liegenschaften (Referat 2 – Immobilienmanagement)

·               1. Energiemesse „ Bauen, Sanieren, Wohnen“ (Umweltreferat – Klimaallianz)

·               Energieberatung an 48 Tagen mit 162 Terminen (Umweltreferat – Klimaallianz)

·               3. Fahrradmesse (Umweltreferat – Klimaallianz)

·               Erweiterung von Kurzumtriebsplantagen im Wasserschutzgebiet (Stadtwerke Bamberg GmbH)

·               Steigerung des Anteiles des Ökostrom`s im Energiemix der Stadtwerke auf > 40% (Stadtwerke Bamberg GmbH)

 

Reduzieren

II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

1.              Der Umweltsenat nimmt vom Bericht Kenntnis.

 

2.              Die Verwaltung wird beauftragt, regelmäßig über die Umsetzungsergebnisse und die weitere Vorgehensweise zu berichten.


 

Reduzieren

III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...