Beschlussvorlage - VO/2009/0261-20
Grunddaten
- Betreff:
-
Verwaltungshaushalt 2009; Städtischer Zuschuss zur Mittagsbetreuung an Bamberger Grundschulen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 20 Kämmereiamt
- Referent:in:
- Felix Bertram
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Gestoppt
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Finanzsenat
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Empfehlung
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26.05.2009
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Geplant
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Stadtrat der Stadt Bamberg
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Entscheidung
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I. Sitzungsvortrag:
Mit Beschluss des
Stadtrates vom 10.12.2008 wurde entschieden,
eine Sonderrücklage zur Finanzierung eines kommunalen Zuschusses für die
Mittagsbetreuung an Bamberger Volksschulen in Höhe von 22.500 € zu
bilden. Als Deckung wurde eine Entnahme aus der Sonderrücklage „Kinder
– Bambergs Zukunft“ zu Lasten von Mitteln vorgesehen, die für die
Realisierung familienfreundlicher Projekte vorgesehen waren.
Das Schulreferat wurde
beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Volksschulen die Fördermodalitäten zu
entwickeln. Diese Fördermodalitäten wurden dem Senat für Bildung, Kultur und Sport am 26.03.2009 vorgestellt. Dieser beschloss,
dem Finanzsenat zu empfehlen, ab dem Schuljahr 2009/2010 für jede von der
Regierung genehmigte Mittagsbetreuungsgruppe einer Bamberger Grundschule
– vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel – einen
Zuschuss, der jeweils dem des Freistaates Bayern entspricht (z. Zt. 3.323
€ bzw. 7.000 € jährlich/pro Gruppe) zu gewähren (s. Anlage 1).
Hinsichtlich der
sachlichen Ausführungen zur Umsetzung des Stadtratsbeschlusses darf aus
Vereinfachungsgründen auf den Sitzungsvortrag des Kultur- und Schulreferates
vom 17.02.2009 verwiesen werden, der als Anlage 2 beigegeben ist.
Nach dem
Sitzungsvortrag sind ab dem Haushaltsjahr 2010 die notwendigen Beträge in Höhe
von 62.000 € oder mehr als freiwillige Leistung jeweils neu
bereitzustellen.
Ergänzend hierzu wird
auf die ablehnende Stellungnahme des Finanzreferates vom 03.02.2009
hingewiesen, die Bestandteil des Sitzungsvortrages ist.
Die Bewilligung
zusätzlicher freiwilliger Leistungen, die zudem noch höhere Kosten in
Folgejahren nach sich ziehen, ist nach
Vorgabe der Rechtsaufsichtsbehörde und des vom Stadtrat selbst beschlossenen
Haushaltskonsolidierungskonzeptes äußerst restriktiv zu handhaben.
Im
Genehmigungsschreiben der Regierung von Oberfranken vom 28.04.2009 für die
Haushaltssatzung der Stadt Bamberg für das Haushaltsjahr 2009 wurde
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass erwartet wird, dass die Stadt Bamberg im
Hinblick auf das vom Stadtrat beschlossene Haushaltskonsolidierungskonzept gerade
bei den freiwilligen Leistungen keine weiteren Dauerverpflichtungen eingeht.
Die Regierung stellt
unmissverständlich fest, dass die Stadt Bamberg ihre freiwilligen Leistungen
bereits vom Jahr 2007 zum Jahr 2008 um rd. 2,0 Mio. € oder 18,9 %
ausgeweitet hat und es gerade im sozialen Bereich äußerst schwierig ist,
eingegangene Verpflichtungen bei einer Verschlechterung der Haushaltslage
wieder zurück zu nehmen.
Unter Hinweis auf die
im 1. Zwischenbericht 2009 (siehe Sitzungsvortrag VO/2009/0259-20) sich akut
abzeichnende Verschlechterung der Haushaltsdaten ist eine Bewilligung neuer
freiwilliger Dauerleistungen als äußerst kritisch zu werten. Es wird deshalb
vorgeschlagen, die Empfehlung des Senates für Bildung, Kultur und Sport vom
26.03.2009 abzulehnen.
II. Beschlussvorschlag
1.
Vom Bericht der
Verwaltung wird Kenntnis genommen.
2.
Der Finanzsenat
empfiehlt dem Stadtrat folgende Beschlussfassung:
a) Die
Empfehlung des Senates für Bildung, Kultur und Sport vom 26.03.2009 wird
abgelehnt.
b) Ein
städtischer Zuschuss zur Mittagsbetreuung an Bamberger Grundschulen wird aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht gewährt.
III. Finanzielle
Auswirkungen:
Der unter II.
empfohlene Beschlussantrag verursacht
x |
1. |
keine Kosten |
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2. |
Kosten in Höhe von
für die Deckung im laufenden
Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan
gegeben ist |
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3. |
Kosten in Höhe von für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im
Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird
folgender Deckungsvorschlag gemacht: |
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4. |
Kosten in künftigen
Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |