Beschlussvorlage - VO/2009/0345-20
Grunddaten
- Betreff:
-
Vollzug des Haushaltes 2009 der Stadt Bamberg; Einzug nicht mehr benötigter Haushaltsausgabereste und Verpflichtungsermächtigungen zur Haushaltssicherung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 20 Kämmereiamt
- Referent:in:
- Bertram Felix
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Finanzsenat
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Empfehlung
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29.09.2009
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Erledigt
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Stadtrat der Stadt Bamberg
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Entscheidung
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I. Sitzungsvortrag:
Mit Rundschreiben vom 05.08.2009 hat das Finanzreferat die städtischen
Dienststellen darüber informiert, dass aufgrund der dramatischen Entwicklung
des städtischen Haushaltes (voraussichtliche Steuermindereinnahmen von 4,2 Mio.
€ bei der Gewerbesteuer und 1,2 Mio. € beim Anteil an der
Einkommensteuer) dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen drohenden
Fehlbetrag im Jahresabschluss 2009 zu vermeiden. Ein solcher negativer Vortrag
würde die Situation des Haushaltes 2010, für den ein Defizit von 25 Mio.
€ prognostiziert wurde, noch zusätzlich verschärfen.
Zur Haushaltssicherung hat das Finanzreferat angekündigt, die nach 2009
übertragenen Haushaltsausgabereste, für die noch keine Aufträge oder Rechnungen
vorliegen, einzuziehen. Sollte sich im weiteren Jahresverlauf herausstellen,
dass dennoch Mittel aus den eingezogenen Beträgen benötigt werden, so können
diese dann in dringenden und unabweislichen Fällen aus der Rücklage erneut
bereitgestellt werden.
Nach Rücksprache mit den Fachämtern ergibt sich im Verwaltungshaushalt
ein einziehbares Volumen von knapp 0,100 Mio. € (bei noch verfügbaren
Resten von 0,314 Mio. €). Im Vermögenshaushalt können von den noch
verfügbaren Resten (12,136 Mio. €) insgesamt 3,140 Mio. €
eingezogen werden. Das entspricht mehr als einem Viertel der noch nicht
verbrauchten Haushaltsausgabereste.
Ebenfalls zur Sicherung des städtischen Haushaltes sollen außerdem die
im Vermögenshaushalt veranschlagten Verpflichtungsermächtigungen herangezogen
werden. Auch hier wurden die Dienststellen informiert, dass bislang noch nicht
ausgeschöpfte Verpflichtungsermächtigungen gesperrt bzw. eingezogen werden.
Hier ergibt sich bei Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 14,310 Mio.
€ ein Einsparvolumen von 5,560 Mio. €.
Das Finanzreferat bittet aufgrund der dramatischen Haushaltssituation um
folgende Beschlussfassung:
II. Beschlussvorschlag
Der Finanzsenat empfiehlt dem Stadtrat folgende Beschlussfassung:
1.
Die von den
Fachämtern nicht mehr benötigten Haushaltsausgabereste in Höhe von insgesamt 3.239.574,35
€ werden gemäß Anlage 1 eingezogen.
2.
Die noch nicht in
Anspruch genommenen Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 5.560.000 € der
Anlage 2 werden eingezogen.
3.
In dringenden und
unabweisbaren Fällen wird die Verwaltung ermächtigt, eingezogene
Haushaltsausgabereste zu Lasten der Rücklage erneut bereitzustellen.
III. Finanzielle
Auswirkungen:
Der unter II.
empfohlene Beschlussantrag verursacht
x |
1. |
keine Kosten |
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2. |
Kosten in Höhe von
für die Deckung im laufenden
Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan
gegeben ist |
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3. |
Kosten in Höhe von
für die keine Deckung im
Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu
bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht: |
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4. |
Kosten in künftigen
Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |
Falls Alternative 3.
und/oder 4. vorliegt:
In das Wirtschafts-
und Finanzreferat zur Stellungnahme.
Stellungnahme des Wirtschafts-
und Finanzreferates: