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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2014/0757-R4

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

 

  1. Vorbemerkung

 

2008 veranlasste die Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH (LGS) im Auftrag des Aufsichtsrats der LGS wissenschaftliche Untersuchungen zur Struktur der Gärtnerstadt und organisierte unterschiedliche Workshops mit Gärtnern, Anwohnern und weiteren Beteiligten mit dem Ziel einer Standortbestimmung. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen stellte das Büro transform 2009 in einer Studie zur Gärtnerstadt im Auftrag der LGS zusammen. Diese Studie zeigte Chancen zur Entwicklung des Quartiers auf und stellte erste mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Strukturen vor. Sie wurde am 25.03.2009 dem Stadtrat vorgestellt und bildete die Grundlage für den KP 1-Projektantrag beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

 

 

  1. Modellprojekt Urbaner Gartenbau (2009-2013)

 

Im Oktober 2009 wurde der Projektantrag durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) bewilligt und das Projekt in das Investitionsprogramm Nationale UNESCO-Welterbestätten der Bundesrepublik Deutschland (ehem. Bezeichnung „Konjunkturpaket 1“) aufgenommen. Das Projekt Urbaner Gartenbau verfolgte das Ziel, die einmaligen, innerstädtischen Gärtnerflächen im UNESCO-Welterbe und die typische Bamberger Gärtnerkultur als Teil des immateriellen Erbes der Stadt nachhaltig lebendig zu erhalten. Die Federführung für das Projekt übernahm das Zentrum Welterbe Bamberg. Teilmaßnahmen wurden durch die Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH durchgeführt (siehe u.a. Sitzungsvorlagen vom 06.07.2012 (VO/2012/0333-LGS) vom 26.09.2012 (VO/2012/0385-R4) und vom 17.04.2013 (VO/2013/0169-R2)). Den Projektstart bildete die Auftaktveranstaltung „30 Jahre Gärtner- und Häckermuseum Bamberg“ am 14.10.2009.

 

 

  1. Maßnahmen

 

Das Projekt gliederte sich in die Bereiche

1.)     Vermarktung

- Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner

- Premiumprodukt Rauch-Knoblauch

2.)     Didaktische Vermittlung

- Rundweg mit Aussichtsplattform

- Gärtner- und Häckermuseum

3.)     Flächennutzungsoffensive

- Bamberger Sortengarten

- Süßholz-Gesellschaft

 

Die unterschiedlichen Teilmaßnahmen innerhalb dieser Themenbereiche waren miteinander verknüpft, um Synergieeffekte für das Gesamtprojekt zu erzeugen und zu nutzen. In allen drei Bereichen konnten durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für die Gärtnerstadt wesentlich geschärft werden.

 

 

3.1.              Vermarktung

 

Ziele:

-         Erarbeitung und Durchführung von Handlungs- und Maßnahmenstrategien zur wirtschaftlichen Stärkung der Gärtnerbetriebe

-         Förderung alter Lokalsorten zur langfristigen Erhaltung des immateriellen Erbes

 

3.1.1 Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner

2010 und 2011 wurde die Veranstaltungsreihe „Entdecke die Gärtnerstadt“ umgesetzt. Themen aus dem gärtnerischen Bereich wurden einer breiten Öffentlichkeit vermittelt. Nach der Festlegung der Handlungs- und Marketingstrategien inklusive eines Maßnahmenkatalogs fand die Gründung der „Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner“ (IG) am 31.05.2011 statt. Die IG ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 19 Gärtnerbetrieben. Zusammen mit einem sog. „Fachkümmerer“ wurden gemeinsam Vermarktungsstrategien und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zur Stärkung der Direktvermarktung erarbeitet und umgesetzt. Die eingeführte Produkt- und Imagemarke „Gutes aus der Gärtnerstadt Bamberg“ führte zu einer hohen Akzeptanz bei den Gärtnern und den Kunden. Durch die intensive Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten entstand eine sehr umfangreiche Öffentlichkeitsdarstellung der IG, ihrer Ziele und ihrer Mitglieder (Gärtnerreihe im FT, Einkaufsführer, Flyer, Anzeigenkampagnen, Werbematerialien, Informationsstand, Website, Internetvideos etc.), die eine hohe Aufmerksamkeit in der Stadt erreichte. Bedeutend war die Teilnahme am Bamberger Genießermarkt am 22./23.10.2010, die Vorstellung der IG auf der Landesgartenschau am 02./03.06.2012 und 29./30.09.2012 und die Beteiligung am Tag der Umwelt am 05.06.2012 und 27.07.2013. Auch an den Welterbetagen 2012 und 2013 beteiligte sich die IG. Der eingeführte und jährliche stattfindende „Tag der offenen Gärtnereien“ (22.04.2012 und 28.04.2013) brachte insgesamt über 5.000 Besuchern in der Gärtnerstadt und die Gärtnereien. Er wird im September 2014 wieder stattfinden und von der IG eigenständig organisiert.

Die Betriebe wurden dauerhaft in das Tourismuskonzept der Stadt eingebunden („Erlebnis-Paket“, Führungen, Rundweg durch die Gärtnerstadt, s. auch 3.2.1). Eine gemeinsame Internetpräsenz wurde unter www.gaertnerstadt-bamberg.de eingerichtet.

 

Die IG wurde erfolgreich mit dem Netzwerk regionaler Initiativen und deren Dachverbände (Slowfood, Vegetarierbund Deutschland, Metropolregion Nürnberg und Genussregion Oberfranken) und der Regionalkampagne „Region Bamberg weil´s mich überzeugt!“ vernetzt und damit ein Grundstein für erfolgreiche Kooperationen gelegt. Zusammen mit der Regionalkampagne „Region Bamberg – weil´s mich überzeugt!“ und der Genussregion Oberfranken wurde der Workshop „Pfiffige Ideen für Marketing und Warenpräsentation“ für die Mitglieder der IG organisiert und durchgeführt.

 

Die beteiligten Gärtnereien werten die Entwicklungen für ihre Betriebsstätten sehr positiv.

 

Beteiligung:

Projektmanagement bis 06/2011 (Büro transform)

Fachkümmerer (REGIOnal Büro)

Tourismus und Kongress Service Bamberg

19 Bamberger Gärtnerbetriebe

 

 

 

3.1.2. Premiumprodukt – Rauch-Knoblauch

Auf der Basis der Studie „Das grüne Erbe der Bamberger Gärtner: eine Nutzpflanzenstudie über Bamberger lokale Gemüsesorten“ der Otto-Friedrich-Universität Bamberg zu den alten Bamberger Nutzpflanzen (2009-2010) wurden Produktbeschreibungen zu einzelnen Lokalsorten erarbeitet und u.a. durch die regionale Presse veröffentlicht. Die Berichtreihe erreichte eine breite Öffentlichkeit und brachte neue Kunden in die Gärtnereien. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine schriftlichen Aufzeichnungen über Art, Zucht und Pflege der Bamberger Lokalsorten. Dieses Wissen wird damit langfristig für die Zukunft erhalten. Die Nutzpflanzenstudie konnte bereits mehrfach für weitere Studien herangezogen werden, so z.B. für ein Forschungsprojekt zu alten Gemüsesorten und -arten der Humboldt-Universität zu Berlin.

Eine Premiumvermarktung für typische Bamberger Gärtnerprodukte wurde entwickelt und ein erstes Grundmuster für die Vermarktung des Bamberger Rauch-Knoblauchs entstand. Gärtnerspezifische Probleme (u.a. Saatgutbeschaffung und -vermehrung) und Probleme mit Lokalsorten (u.a. Bodenbeschaffenheit und Pflanzenpflege) wurden geklärt. Die Pflanzgutvermehrung des Bamberger Knoblauchs fand 2012 und 2013 in den regionalen Gärtnereien und an der Universität Weihenstephan statt. Verschiedene Veredelungskonzepte wurden entwickelt, in der Praxis getestet und umgesetzt. Die Pflanzen werden 2014 u.a. in der Staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan bereitgehalten und an Bamberger Gärtnereien ausgegeben. Der Bamberger Knoblauch wie auch der veredelte Bamberger Rauch-Knoblauch waren 2013 bereits restlos ausverkauft. Diese Erfolgsgeschichte setzen die Gärtnereien 2014 fort.

 

Beteiligung:

Fachkümmerer (REGIOnal Büro)

Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

IPK Gatersleben Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung

3 Gärtnereien

 

 

3.2. Didaktische Vermittlung

 

Ziele:

-         Bewusstseinsbildung und Aufwertung der Gärtnerstadt

-         Touristische Erschließung

 

 

3.2.1. Rundweg mit Aussichtsplattform

Der Rundweg durch die Gärtnerstadt klärt mit seinen 18 Informationsstelen über das kulturelle, religiöse und wirtschaftliche Leben der Bamberger Gärtner im Quartier auf. Ein touristischer Anziehungspunkt ist die begehbare und bereits prämierte Aussichtsplattform. Von diesem leicht erhöhten Standpunkt erhält der Besucher einen Ausblick über die weiten Gärtnerflächen. Die Eröffnung fand am 19.04.2012 statt. Ein Informationsflyer zum Rundweg wurde 2012 veröffentlicht und 2013 aktualisiert.

Zusammen mit den Optimierungen am und im Gärtner- und Häckermuseum leistet der Rundweg mit Aussichtsplattform einen entscheidenden Beitrag zu Bewusstseinsstärkung sowohl in der Bamberger Bevölkerung wie bei den Touristen und steigert die Attraktivität des Quartiers langfristig. Die Einbindung der angrenzenden Gärtnereien in den Rundweg stärkt den traditionelle Erwerbsgartenbau und hilft ihn für die Zukunft zu bewahren.

 

Beteiligung:

Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH

Verein Gärtner- und Häckermuseum

Förderverein Landesgartenschau

Tourismus und Kongress Service Bamberg

Stadtplanungsamt

Gestaltungs- und Planungsbüros

Ehrenamtliche Autoren

Angrenzende Gärtnereien

 

 

 

3.2.2. Gärtner- und Häckermuseum

Ein Schwerpunkt innerhalb des Projekts wurde auf die Neukonzeption des Gärtner- und Häckermuseums gelegt. Die Dauerausstellung ist der Hauptanziehungspunkt in der Gärtnerstadt. In enger Abstimmung mit dem Verein Gärtner- und Häckermuseum, dem Zentrum Welterbe Bamberg und einem Museumswissenschaftler wurden die Inhalte des Museums aufbereitet und erweitert, die Sammlung inventarisiert und wissenschaftlich und didaktisch neu präsentiert. Auf Grund der Größe der Sammlung wurde eigens ein Depot in einem städtischen Gebäude geschaffen. Seit 2011 ist die Internetpräsenz www.ghm-bamberg.de des Museums online. Den professionellen Betrieb sicherte der Verein Gärtner- und Häckermuseum durch die Einstellung eines Kurators. Die Aufwertung des Museumsvorplatzes wurde 2012 baulich fertig gestellt und dem öffentlichen Verkehr übergeben. Die Besucher des Quartiers und des Museums erfahren hierdurch eine höhere Aufenthaltsqualität. Zudem wurde dadurch die Sicherheit der Fußgänger vor dem fahrenden Verkehr erhöht.

 

Das Museum nimmt nunmehr neben seiner zweisprachigen Ausstellung zur Bamberger Gärtnerkultur eine wichtige Funktion als Informationsträger des Gesamtprojekts „Urbaner Gartenbau“ ein und wirbt auch 2014 für die Einzelmaßnahmen (z.B. Direktvermarktung, Süßholz u.a.). Als Bestandteil der Landesgartenschau 2012 wurden die Öffnungszeiten auf April bis einschließlich Oktober erheblich erweitert und 2013 an die neuen Verhältnisse angepasst. Auch wurde das Museum in den nationalen, regionalen und städtischen Veranstaltungskalender (u.a. Beteiligung am Internationaler Museumstag, am Welterbetag, am Tag des offenen Denkmals, an den Lichthöfen) integriert und wird durch Beiträge zu den Kulturklassen und den TKS verstärkt beworben.

 

Das Gärtner- und Häckermuseum führt 2014 eine monatliche Berichtreihe über eine spezielle Bamberger Gemüsesorte fort. In einer Zusammenarbeit zwischen Gärtner- und Häckermuseum, Zentrum Welterbe Bamberg und einer angehenden Grundschullehrerin entstand Ende 2013 ein Kinderführer durch die Gärtnerstadt, welcher zur Eröffnung des Museums im Mai 2014 präsentiert und an Bamberger Grundschulen verteilt wird.

 

Besucherzahlen:

Im Vergleich zu den Vorjahren (2009: ca. 1.800, 2010: ca. 2.000 Besucher) wurden durch die erweiterten Öffnungszeiten, die Einbindung in die Landesgartenschau und in Maßnahmen des TKS sowie durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Besucherzahlen erheblich gesteigert. Insgesamt besuchten 2012 ca. 20.000 Besucher das Museum. Im Zeitraum vom 23.04. bis zum 02.09.2012 wurden rund 13.000 Besucher gezählt. Hiervon hatten 58 % ein Ticket der Landesgartenschau. Im Jahr 2013 besuchten rund 7.000 Interessierte das Museum. Diese hohen Besucherzahlen erlauben eine positive Prognose.

 

Beteiligung:

Verein Gärtner- und Häckermuseum Bamberg e.V. (Träger)

Landesgartenschau Bamberg 2012 GmbH

Landesstelle für die nicht staatlichen Museen

Tourismus und Kongress Service Bamberg

Immobilienmanagement

Museumswissenschaftler

Architektur-, Grafik- und Designbüros

Mediengestalter, Autoren, Übersetzer

Kaiser-Heinrich-Gymnasium

 

 

3.3. Flächennutzungsoffensive

 

Ziele:

- Rekultivierung der Gärtnerflächen

- dauerhafter Erhalt der gärtnerischen Freiflächen

 

 

3.3.1. Bamberger Sortengarten

Neben dem Museumsgarten, der den Gartenanbau um 1900 veranschaulicht, wurde 2012 auf dem Nachbargrundstück der Bamberger Sortengarten (früher Nutzpflanzengarten) eingerichtet. Der Garten dient der Erhaltung und Präsentation der alten Bamberger Gemüsesorten. Neben seinem Beitrag zur Biodiversität macht der Sortengarten auch Geschichts- und Umweltbildung erlebbar. Die feierliche Eröffnung des Gartens fand am 27.07.2012 statt. Am 21.07.2013, dem Tag der offenen Tür der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, wurde der Bamberger Sortengarten mit einem Informationsstand vorgestellt. Ebenso beteiligte sich der Garten an den Welterbetagen 2012 und 2013 und an der Aktion Lichthöfe am 16.11.2013. Durch den Bamberger Sortengarten wird ein entscheidender Beitrag zur Erhaltung der alten Lokalsorten und zur Weitergabe des immateriellen Erbes geleistet. 2013 wurde der Verein Bamberger Sortengarten – GRÜNES ERBE BAMBERG e.V. gegründet, der den Garten nachhaltig betreibt. Während der Gartensaison wird der Garten bearbeitet und gepflegt und mit dem geerntetem Gemüse in den Wintermonaten eine Kochwerkstatt betrieben. Hier werden historische Bamberger Rezepte von 1805 nachgekocht und an die Erfordernisse der heutigen Zeit angepasst. Mit den daraus entstehenden Rezeptkarten betreibt der Verein Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit und macht zugleich Marketing für alte Lokalsorten. Der Garten entstand in Kooperation mit ehrenamtlichen Helfern, der Ibach-Stiftung sowie Schülerinnen und Schülern des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums. 2013 wurde diese Kooperation beim Kongress von Soroptimist International in Berlin vorgestellt und für den C.C. Buchner Preis 2014 vorgeschlagen.

Beteiligung:

Kaiser-Heinrich-Gymnasium

Gärtnermeisterin/Fachleute

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

Ibach-Stiftung

Bürger

 

 

3.3.2. Süßholz

Die Wiederbelebung des Anbaus von Bamberger Süßholz wurde als privat-öffentliche Kooperation angelegt. Die Bamberger Süßholz-Gesellschaft rekultivierte zwischen 2010 bis 2013 jeweils eine innerstädtische Fläche durch das Anpflanzen von Süßholz. Vom 13. bis zum 19.09.2012 präsentierte sich die Süßholz-Gesellschaft mit einem Informations- und Verkaufsstand auf der Landesgartenschau den interessierten Besuchern. Die neu gestaltete „Süßholz-Tasse“ wurde zusammen mit dem Süßholz-Tee am 18.09.2012 auf der Landesgartenschau eingeführt. Die Süßholz-Gesellschaft konnte sich an den Welterbetagen (03.06.2012 und 02.06.2013) und am Tag der offenen Gärtnereien 2013 einem breiten Publikum vorstellen. Das Süßholz konnte als Spezialität in die Offensive „Unsere Originale“ der Metropolregion Nürnberg integriert werden. Das Süßholz-Feld auf der Erba-Insel wurde am 08.11.2013 unter großem Medieninteresse abgeerntet. Die Fläche ist nun Teil des neu entstandenen Nordparks. Das geerntete Süßholz wird 2014 zu einem gärtnerspezifischen Souvenir entwickelt und stärkt damit die einzelnen Gärtnereien in deren Vermarktung. Da Süßholz erst nach drei Jahren erntereif ist, sichern die verbleibenden drei Felder (insgesamt 3.000 qm) den kontinuierlichen Anbau des Süßholzes und generieren für die Zukunft einen jährlichen Ertrag. Durch die große Öffentlichkeitsarbeit wurde das Süßholz wieder in das Bewusstsein der Bamberger Bevölkerung gerufen und die Wertschätzung dieser Kulturpflanze neu belebt.

 

Beteiligung:

Bamberger Süßholzgesellschaft

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

Förderverein Landesgartenschau

Mohren-Haus Bamberg

Kaiser-Heinrich-Gymnasium

Bürger

 

 

  1. Ergebnis und Ausblick

 

Im Frühjahr 2011 hat die Universität Bamberg eine Evaluation des Projekts mit dem Ergebnis durchgeführt, dass dadurch ein essentieller Beitrag zur Sicherung der Zukunft der Gärtnerstadt über die Projektlaufzeit hinaus geleistet wird. Ferner wurde festgestellt, dass die geplanten Maßnahmen realisierbar sind. Die Handlungsempfehlungen der Evaluation wurden anschließend umgesetzt: die Projektstruktur und die Kommunikationswege wurden optimiert und ein Fachkümmerer als Ansprechpartner und Moderator für die Belange der Bamberger Gärtner berufen.

 

Durch eine kontinuierliche Fortentwicklung der einzelnen Maßnahmen während des Prozesses wurden die Ziele der einzelnen Projektbausteine erreicht und gesichert (s.o.). Die Erfolge der einzelnen Maßnahmen und des Projekts Urbaner Gartenbau insgesamt lassen eine positive Prognose für die künftigen Entwicklungen in der Gärtnerstadt zu. Die einzelnen Maßnahmen wurden innerhalb des Förderzeitraums tragfähig ausgebaut und werden seit 2014 durch die IG Gärtnerstadt eigenständig fortgeführt.

Das Zentrum Welterbe Bamberg unterstützt die Maßnahmen weiterhin ideell und verfolgt deren Entwicklung.

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

Der Kultursenat nimmt den Bericht des Zentrums Welterbe Bamberg zur Kenntnis.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

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