"Vorlesen" ist eine Funktion von Drittanbietern.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2014/1240-R5

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

I.              Sitzungsvortrag:

 

Ein Schwerpunkt der Tätigkeit der Klima- und Energieagentur ist die Unterstützung von Gewerbe und Industrie bei Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung zusammen mit Partnern, wie z. B. IHK, HWK oder den Fraunhofer Instituten.

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT wurde eine Abschlussarbeit zur „Anwendung und Optimierung der Effizienzmethodik an Brauereien in Stadt- und Landkreis Bamberg“  vergeben.

Die Energiewende und der sich intensivierende globale Wettbewerb um Energieträger haben einen zunehmend stärkeren Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Davon ist auch die insbesondere die in Oberfranken mittelständische Brauereiindustrie betroffen.

In Deutschland gibt es ca. 1340 Brauereien und mit ca. 200 Brauereien weisen wir in Oberfranken die größte Brauereidichte der Welt auf.

Im Focus stehen Brauereien kleiner und mittlerer Größe, die ca. 90% der im Landkreis vorkommenden Brauereien aus machen und dies ist auch darin begründet, dass sie einen hohen spezifischen Energiebedarf haben, da teilweise notwendige Sanierungsmaßnahmen aufgrund steigender Energie- und Rohstoffpreise, bei gleichzeitigen Rückgang des Bierkonsumes, nicht ausgeführt wurden.  Um in Zukunft weiterhin wirtschaftlich gestalten zu können, sind innovative Effizienzmaßnahmen erforderlich.

 

Aufteilung des durchschnittlichen Strom- und Wärmeenergieverbrauchs von kleinen, mittleren und großen Brauereien [Deutsche Energieagentur - dena]

 

Diese sind im Besonderen, wie an der oberen Graphik zu sehen, bei einer optimierten Energienutzung im Bereich des Wärmebedarfs zu erwarten.

Aus der daraus resultierenden Verbesserung der Energie-und Klimabilanz kann die jeweilige Brauerei ihr Image als klimaschonendes Unternehmen ökonomisch und ökologisch öffentlichkeitswirksam zu Geltung bringen.

So bietet die Arbeit einen Leitfaden zur Vorgehensweise zur energetischen Ist-Zustandserfassung und zeigt auf, dass durch Einspar- und Effizienzmaßnahmen im Wärmebereich sehr schnell der Energieverbrauch gesenkt werden kann und die Amortisation in vernünftigen Zeiträumen erfolgt.

Nebenbei zeigte die Arbeit auf, dass eine Fortsetzung mit den Partner Fraunhofer unter Einbindung eines Partners aus der Industrie zielführend ist und eine Hilfestellung für die in der Region Bamberg anssigen Brauereien ist.

Hieraus wurde das Projekt „BIER“ geboren:

»BIER« Brauereispezifische Innovationen zum nachhaltigen Einsatz und zur effizienten Nutzung der energetischen Ressourcen.

Ziel der Studie:

Bei den kleinen und mittelständischen bayerischen sowie speziell fränkischen Brauereien besteht infolge des zum Teil in die Jahre gekommenen Anlagenbestandes ein zunehmender Investitionsbedarf in die Brautechnik. Ziel dieses Vorhabens ist kleinen und mittleren Brauereien mit einem Bierausstoß von jährlich ca. 3.000-35.000 hl/a, welche in dieser Region vorwiegend betrieben werden und aufgrund fehlender Personalressourcen meist kein eigenes Energiemanagement durchführen können, Möglichkeiten einer gezielten Anlagenmodernisierung in Verbindung mit innovativen Technologien darzulegen und im Rahmen von Demonstrationsvorhaben an bestehenden Brauereien die Umsetzbarkeit aufzuzeigen. Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks sollen somit die Herstellungskosten für Bier im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen bei gleichbleibender Produktqualität deutlich reduziert werden.

Die Projektkosten belaufen sich auf ca. 800000 €, bei einer angestrebten Förderung von bis zu 90%, wird der Rest von den Projektpartnern (Kaspar Schulz, Brauereimaschinenfabrik und Apparatebauanstalt e.K., Klima- und Energieagentur Bamberg, branchenspezifische kleine und mittlere Brauereien (vorzugsweise zwei aus Oberfranken, eine aus der Oberpfalz) finanziert.

Mit Schreiben vom 31.07.2014 hat Herr Landrat Johann Kalb um Unterstützung und Förderung des Projektes "Brauereispezifische Innovationen zum nachhaltigen Einsatz und zur effizienten Nutzung der energetischen Ressourcen (BIER)" bei folgenden Abgeordneten gebeten:

 

Frau Staatsministerin Melanie Huml

Frau Staatsministerin Ilse Aigner

Herrn Staatsminister Dr. Markus Söder

Herrn Staatssekretär MdB Thomas Silberhorn

Herrn MdB Andreas Schwarz

Herrn MdL Heinrich Rudrof

 

Herr Staatsminister  Dr. Söder hat die Anfrage an das Bayerische Staatministerium für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst weitergeleitet. Herr Dr. Ludwig Spänle sieht evtl. die Möglichkeit, das Projekt durch die Bayerische Forschungsstiftung fördern zu lassen. Ein entsprechender Antrag wäre durch das Fraunhofer Institut als Projektpartner zu stellen.

Reduzieren

II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

  1. Der Vortrag wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

 

  1. Der regionale Klimarat stimmt einer Beteiligung der Klima- und Energieagentur am Projekt „BIER“ zu. Die jeweils 10.000 Euro pro Jahr sind im entsprechenden Haushaltsentwurf zur Genehmigung vorzulegen.

 

Reduzieren

III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

X

4.

Kosten für die nächsten drei Haushaltsjahre jeweils 10.000 Euro, die im Rahmen der Haushaltsmittel für die Klima-  und Energieagentur zur Verfügung gestellt werden.

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

Loading...