Beschlussvorlage - VO/2009/0566-20
Grunddaten
- Betreff:
-
Haushaltsberatungen 2010 Bereitstellung von Haushaltsansätzen im Verwaltungshaushalt für freiwillige Leistungen im Haushaltsjahr 2010
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 20 Kämmereiamt
- Referent:in:
- Felix Bertram
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Finanzsenat
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Empfehlung
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02.12.2009
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Geplant
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Stadtrat der Stadt Bamberg
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Entscheidung
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I. Sitzungsvortrag:
1. Neue Leistungen
Angesichts der sich verdichtenden strukturellen Schwäche
des Verwaltungshaushaltes konnten keine Anträge, die der
Haushaltskonsolidierung widersprechen, in den Haushaltsentwurf 2010 übernommen
werden.
Als neue freiwillige Leistung erscheint vor diesem
Hintergrund lediglich die HSt. 11400.71820 erwähnenswert, die im
Zusammenhang mit der Schaffung von Anreizen für Studenten, sich mit
Hauptwohnsitz in Bamberg zu melden, steht und die im Haushaltsjahr 2009 mit
Beschluss des Stadtrates vom 29.04.2009 erstmalig mit außerplanmäßigen Mitteln ausgestattet
wurde.
Nachdem die neu geschaffene Fördermöglichkeit auf
positive Resonanz bei den Studierenden stößt und sich die Maßnahme zudem entlastend
auf den Verwaltungshaushalt auswirkt, wurde – wie seinerzeit beschlossen
– im Haushaltsjahr 2010 ein Haushaltsansatz in Höhe von 10.000 €
veranschlagt.
Eine steigende Zahl von Studierenden mit Hauptwohnsitz
in Bamberg führt zu höheren Schlüsselzuweisungen, wobei die insoweit zu
erzielenden Mehreinnahmen die Mehrausgaben für die Fördermaßnahme bei HSt. 11400.71820
um ein Vielfaches übersteigen. Es kann daher mit Fug und Recht von einer
„rentierlichen“ freiwilligen Leistung gesprochen werden, die nicht
im Widerspruch zu dem Haushaltskonsolidierungsbeschluss des Stadtrates vom
28.10.2009 steht.
2. Veränderungen bisheriger Leistungen (Auswahl – nicht
abschließend)
a) Leistungen
zu Lasten der Sonderrücklage „Kinder – Bambergs Zukunft“
… wurden im Rahmen des vom Stadtrat am
30.04.2008 verabschiedeten Sozial- und Umweltkonzeptes mit einem Gesamtvolumen
von 497.330 € im Haushaltsplanentwurf für 2010 veranschlagt
(467.330 € zzgl. 30.000 € für Jugendsozialarbeit an der Kaulbergschule,
vgl. dazu Erläuterungen im Haushaltsplan zu HSt. 45210.70440 und 49870.70060).
Hierbei fällt insbes. die Finanzierung des „Bamberg-spezifischen
Basiswertes“ mit 365.000 € (enthalten in dem Ausgabeplanansatz bei
HSt. 46420.70020) zur Verbesserung des Anstellungsschlüssels in den Bamberger
Kinderkrippen, Kindergärten und -horten ins Gewicht.
Folgende weiteren Projekte werden in 2010 aus der
Sonderrücklage Kinder unterstützt:
Jugendsozialarbeit
an Schulen 75.000
€
(= HSt. 45210.70400, 45210.70410, 45210.70420)
mobiler
Fachdienst Caritasverband 12.330
€
(= Teilbetrag des Globalansatzes bei HSt. 40700.70200)
familienfreundliche
Projekte 3.650 €
(hier: HSt. 40700.63030).
b) Betriebszuschuss
an das Innovations- und Gründerzentrum
… ist im Haushaltsplanentwurf 2010 mit einem
Ausgabeansatz von nur noch 30.000 € berücksichtigt (vgl. HSt. 79100.71810).
c) Projektkosten
Soziale Stadt (UA 61510)
Durch akribische Prüfung der Anträge der
Bauverwaltung, Beschränkung auf Projekte, die überdurchschnittlich hohe
Förderquoten versprechen sowie exakte Veranschlagung sämtlicher Fördermittel
(Gr. 17100, 17150) und Personalkostenerstattungen (Gr. 15350) ist es der
Kämmerei schließlich gelungen, den Zuschussbedarf dieses Aufgabenbereiches von
ca. 165.000 € in 2009 auf ca. 3.400 € im Haushaltsplanentwurf 2010
abzusenken, was eine beachtliche Verbesserung i. S. des Haushaltskonsolidierungskonzeptes
von mehr als 160.000 € darstellt. Allerdings war es hierzu notwendig, einzelne
Ausgabepositionen im üblichen Rahmen der allgemeinen Kürzungen bei der
Hauptgruppe 6 zu verringern.
3. Nicht berücksichtigte Anforderungen
Die im Verwaltungshaushalt 2010 nicht berücksichtigten
Anforderungen können der Anlage 11 der am 18.11.2009 übergebenen
Haushaltsunterlagen entnommen werden.
Ergänzend hierzu sei angemerkt, dass der vom Schulverwaltungs- und Sportamt im Juli
2009 beantragte „Zuschuss zum Mittagessen an Ganztagsschulen und
Grundschulen mit Mittagsbetreuung für bedürftige Schülerinnen und
Schüler“ i. H. v. ca. 22.000 € (netto) pro Schuljahr aufgrund der
derzeitigen Haushaltslage nicht berücksichtigt werden konnte.
Vor diesem Hintergrund wird um folgenden Beschluss
gebeten:
II. Beschlussvorschlag
Der Finanzsenat empfiehlt dem Stadtrat
folgende Beschlussfassung:
1. Zuschüsse
a) Die
in der Beilage 1 aufgeführten Haushaltsansätze 2010 der Ausgabengruppen 70
und 71 werden genehmigt.
b) Die
in der Beilage 2 aufgeführten Haushaltsansätze 2010 für sonst.
freiwillige Leistungen werden genehmigt.
c) Soweit
darüber hinaus für Zuschussleistungen weitergehende Empfehlungen von Fachsenaten
vorliegen, kann eine Mittelbereitstellung vor dem Hintergrund des Haushaltskonsolidierungskonzeptes
nicht erfolgen.
2. Verfahrensregelungen
Für sachlich zusammenhängende freiwillige Ausgaben
werden gemäß folgender Liste beim jeweiligen Fachamt Globalansätze gebildet.
Die jeweiligen Ansätze können der Beilage 1 entnommen werden.
Haushalts- stelle |
Globalansatz für |
anordnungsbefugte Dienststelle |
zuständiger Fachsenat |
0300.7000 |
allgemeine freiwillige Leistungen |
Amt 20/200 |
Senat für Finanzen, Wirtschaft, Stiftungen und |
4070.7000 4070.7020 |
Jugendhilfe |
Amt 51 |
Jugendhilfeausschuss |
4701.7000 |
soziale Zwecke |
Amt 50 |
Ordnungs-, Sozial- und Umweltreferat – Referat 5 – (Delegation gem. Beschluss des Stadtrates vom 25.03.2009 |
5510.7000 |
Sportförderung |
Amt 40 |
Senat für Bildung, |
Zuständig für diese Mittelübertragungen ist der
jeweils angegebene Fachsenat. Die Freigabe der Haushaltsmittel erfolgt durch
gesonderte Beschlussfassung des Stadtrates.
3. Mittelfreigabe
Zur
haushaltswirtschaftlichen Sperre und terminlichen Freigabe der Haushaltsansätze
ergehen gesonderte Beschlüsse.