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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2016/0150-R5

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

In Oberfranken und speziell in Stadt und Landkreis Bamberg existiert noch heute eine über die Jahrhunderte gewachsene authentische Bierkultur, die sich in der höchsten Privatbrauereidichte der Welt widerspiegelt.

 

In Stadt und Landkreis Bamberg sind derzeit noch ca. 70 Brauereien aktiv, deren Gesamtausstoß 2014 bei ca. 1.000.000 hl lag, somit errechnet sich ein durchschnittlicher Ausstoß von ca. 14.500 hl/Brauerei und Jahr, was die Kleingliedrigkeit der Struktur des Brauwesens in und um Bamberg unterstreicht.

 

Die Bierherstellung in den stark handwerklich geprägten Betrieben zeichnet sich durch ausgeprägte Chargen-Prozesse aus, was im Hinblick auf einen effizienten Energieeinsatz bzw. auf weitgehende Energierückgewinnungsmaßnahme nur schwerlich Optimierungspotenzial erkennen lässt.

 

Die Klima- und Energieagentur Bamberg hat sich zur Aufgabe gemacht, die kleinen und mittelständischen Brauereien in Stadt und Landkreis Bamberg (ca. 1.000 hl/a bis 25.000 hl/a Jahresausstoß) im Hinblick auf mehr Energieeffizienz bei der Bierherstellung zu unterstützen.

 

Zusammen mit dem Fraunhofer Institut wurde bereits 2014 zusammen mit einem Studenten eine Abschlussarbeit mit dem Thema „Energieeffizienz in der Brauereibranche“ erstellt. Für diese Abschlussarbeit haben die Löwenbräu, Buttenheim, Wagner Bräu, Memmelsdorf und die Brauerei Kundmüller ihre Energiedaten zur Verfügung gestellt.

 

Um die Energieeffizienz in den Brauereien zu stärken wurde in der Sitzung des Klimarates am 19.05.2015 Herr Stefan Pfister, Eggolsheim, damit beauftragt, einen Energieleitfaden für kleine und mittelständische Brauereien in Stadt und Landkreis Bamberg zu erstellen.

 

Für die Mitwirkung zur Erstellung des Leitfadens und Lieferung entsprechender Daten hatten sich in einer im Mai 2015 stattgefundenen Besprechung insgesamt vier Brauereien bereit erklärt.

 

Bereits in dieser Besprechung wurde zum Ausdruck gebracht, dass aufgrund der kommenden Sommermonate und somit der Hochsaison im Brauereibereich es schwierig sein wird, die Daten zeitnah liefern zu können. Eine Datenlieferung seitens der Brauereien wurde frühestens im Herbst 2015 in Aussicht gestellt.

 

Aufgrund der terminlich und personell sehr angespannten Situation bei den teilnehmenden Brauereien teilte Herr Stefan Pfister am 22.02.2016 mit, dass es aufgrund der derzeitigen Situation wenig Sinn macht, das Projekt weiterzuführen. So wurde vereinbart das Projekt nicht weiter zu verfolgen.

 

Um das Energieeffizienzprojekt nicht gänzlich  scheitern zu lassen wurde mit dem Fraunhofer-Institut, Sulzbach-Rosenberg, Kontakt aufgenommen und festgestellt, dass die Projektidee KWKK in Brauereien noch sehr aktuell ist.

 

Seitens dem Fraunhofer Institut wurde mitgeteilt, dass eine konkrete Förderung seitens des Projektträgers Jülich noch in der Schwebe ist.

 

Nach Rücksprache des Fraunhofer Instituts beim Projektträger Jülich, der das Projekt im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms fördern will, besteht keine Fördermöglichkeit für eine Klima- und Energieagentur als Teilnehmer.

 

Ob die Klima- und Energieagentur Bamberg mit einem Eigenanteil von 15.000 € als assoziierter Partner ohne Förderung am Projekt mitzuwirken kann, wollte das Fraunhofer-Institut mit dem Projektträger noch abklären.

 

Herr Rundel vom Fraunhofer Institut informierte uns dann am 17.03.2016, dass seitens des Projektträger Jülich mitgeteilt wurde, dass teilnehmende Firmen mindestens 100.000 € Eigenanteil erbringen müssen.

 

Da es sich hier um ein sog. Großprojekt der Grundlagenforschung handelt, sieht die Verwaltung der Klima- und Energieagentur Bamberg bei dem Projekt keinen dem Aufwand gerecht werdenden energetischen und wirtschaftlichen Vorteil.

 

Sinn und Zweck unseres Projekts war es, die kleinen und mittelständischen Brauereien mit einem energetischen Leitfaden im Bereich der Energieeffizienz zu unterstützen und nicht Grundlagenforschung im Bereich von Großbrauereien zu betreiben.

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Bericht der Verwaltung hat zur Kenntnis gedient.
  2. Eine Teilnahme am Projekt „KWKK in Brauereien“ des Fraunhofer Instituts wird abgelehnt.
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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

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