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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2016/0206-5

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Beratungsfolge

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I.              Sitzungsvortrag:

 

  1. Strukturen der ehrenamtlichen Asylhilfe in Bamberg

Krieg, Terror und politische Verfolgung, aber auch die Suche nach besseren Lebensbedingungen bringen immer mehr Menschen weltweit dazu, ihre Heimat zu verlassen. Vor dem Hintergrund des anhaltend starken Flüchtlingsstroms nach Deutschland und Bayern sowie der Situation in Bamberg vor Ort wurde im November 2015 in der Lenkungsgruppe des Integrationsprojekts entschieden, dass das Schwerpunktthema 2015 „Asylsuchende in Bamberg“ auch in 2016 fortgesetzt wird. Es handelt sich bei dem Thema „Asyl“ um eine Querschnittsaufgabe. Eine Vielzahl von städtischen Dienststellen, Einrichtungen, sozialen Trägern und Behörden sind mit dieser Aufgabe befasst, die auch  nur gemeinsam in Bamberg bewältigt werden kann. Der Bereich des freiwilligen Engagements für Flüchtlinge nimmt innerhalb der Querschnittsaufgabe Asyl eine besondere Stellung ein.

Dass Deutschland im vergangenen Jahr die Unterbringung und Versorgung von fast 1,1 Millionen Asylsuchenden bewältigen konnte, ist vor allem der großen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung zu verdanken. Um den Integrationsprozess von Asylsuchenden und Flüchtlingen mit Bleibeperspektive nachhaltig zu begleiten und zu fördern, geht es in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit nicht nur um kurzfristige Ersthilfe, sondern auch um längerfristiges Engagement. Ehrenamtliche Unterstützung für geflüchtete Menschen ist an vielen Stellen möglich und wichtig. Beispielsweise bei der ersten Orientierung in der neuen Umgebung, bei Arzt- und Behördenbesuchen, beim Deutschlernen, in der Kinderbetreuung, bei der Job- und Wohnungssuche und bei der Freizeitgestaltung. Aber auch bei der Organisation der Hilfe oder bei der Annahme und Sortierung von Sachspenden sind ehrenamtliche Helfende sehr wichtig. Es kann Zeit, Wissen und Geld gespendet werden, um etwas für die Aufnahme und Integration von geflüchteten Menschen zu tun. All diese Formen der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe finden wir erfreulicherweise auch in Bamberg vor.

 

  1. Überblick Angebote der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe in Bamberg

Eine Übersicht über die zurückliegenden, laufenden und geplanten ehrenamtlichen Angebote, Initiativen und Projekte liegt als Anlage 1 bei (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

 

  1. Anlaufstellen für ehrenamtliche Flüchtlingshelferinnen und –helfer in Bamberg (Ansprechparterinnen und Schnittstellenfunktion)

 

a)     Leiterin des Fachbereichs Freiwilligenengagement, Integration und Familienfreundlichkeit zum Thema „Ehrenamt & Asyl“, Susanne Sennefelder:

 

  • Ansprechpartnerin für ehrenamtliche Koordinatorinnen bei AWO MSD und Fsf e.V. der ehrenamtlichen Erstorientierungskurse (aus dem Spendentopf gefördert)
  • Ansprechpartnerin für bürgerschaftliche Initiativen, Verbände, (Migranten-) Vereine, Migrantenbeirat, Kirchengemeinden, Universität, Polizei etc., die Kontakt zu den flüchtlingsbetreuenden Einrichtungen & Asylsozialberatungsstellen suchen (AWO, Caritas, Don Bosco, Freund statt fremd, Skf e.V. etc.), um Hilfsangebote an diese zu kommunizieren oder ein Hilfsprojekt zu starten
  • Schnittstelle zu den Asylsozialberatungsstellen (AWO, Caritas), zur Ehrenamtsinitiative Freund statt Fremd und weiteren sozialen Trägern (JMD Skf e.V., Don Bosco Jugendwerk, iSo e.V.)
  • Unterstützung mittels Kontaktvermittlung, ggf. Übernahme der Erstkommunikation des neuen Angebotes an geeignete Multiplikatoren; Weitergabe Informationen, Beantwortung v. Fragen und Weitervermittlung (Beispiele: Schwimmkurse Stadtwerke & DLRG im Herbst 2015, Multiplikatoren-Verkehrserzieherschulung der Polizei und Angebot der Musikschule f. kostenlosen Musikunterricht)
  • Überblick über die im Stadtgebiet vorhandenen ehrenamtlichen Angebote, Initiativen, Hilfe, Arbeitskreise
  • Zusätzlich seit 01.10.2015 Ansprechpartnerin bei der Stadt für Bürgerinnen & Bürger, die im Bereich Asyl ehrenamtlich tätig sind bzw. werden wollen:

Aufzeigen von Einsatzbereichen für ehrenamtliches Tätigwerden, Patenschaftsprojekte benennen und weiter vermitteln, ggf. Weitervermittlung an Freiwilligenzentrum in Bamberg „CariThek“, Aufzeigen der Möglichkeiten der Mitarbeit bei der Flüchtlingsinitiative Fsf e.V., Beantwortung von Fragen rund um das Thema Sach- und Kleiderspenden

  • Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Ehrenamt & Asyl“:

        Zusammen mit Pressstelle Gestaltung des neuen Inhaltsbereich „Asylportal“ auf Homepage der Stadt Bamberg, s. www.stadt.bamberg.de/asyl (zahlreiche Information und Links rund um das Thema Asyl & Ehrenamt)

        Unterstützung der ehrenamtlich betriebenen Flüchtlingshelfer-Homepage www.bamberg-hilft.com: Online- Austauschplattform für Sachspenden, Hilfsangebote; Sammlung & Koordination von Nachfragen und Bedarfen; kontakt@bamberg-hilft.com

        OB-Rundschreiben zur Bekanntmachung und Aufforderung zur Unterstützung (mit Logo) und zum Einstellen eigener Angebote, Bedarfe, Termine; Verlinkung mit Stadthomepage:

        Zuständig für weitere Verbesserungen in diesem Bereich (z.B. Übersicht Bildungsangebote für Flüchtlinge, Übersicht Freizeitangebote für Flüchtlinge nach erfolgter Abfrage und Zusammenstellung im Asylportal eingestellt, s. Anlagen)

        Wanderausstellung „FluchtHELFER“ der EMN über freiwilliges Engagement für Flüchtlinge im Rathaus Maxplatz: Kooperation von Familienbeirat & Familienbeauftragte, Fachbereich Freiwilligenengagement, Integration und Familienfreundlichkeit und der Bamberger Geschäftsstelle des Forums Tourismus der Europäischen Metropolregion Nürnberg: Familienbeauftragte und Mitglieder Familienbeirates beteiligten sich aktiv an Konzeption eines der 15 Rollups, Ausstellungseröffnung mit Herrn Oberbürgermeister am 13.04.2016, 14.30 Uhr (Dauer der Ausstellung: bis zum 27.04.2016)

 

b)     Weitere Anlaufstellen für ehrenamtliche Flüchtlingshelferinnen und –helfer in Bamberg bei Freund statt fremd e.V. und beim Migrationssozialdienst:

Dank der bereits seit 2011 aktiven Flüchtlingsinitiative „Freund statt fremd e.V.“, insbesondere dem dort angesiedelten Patenschaftskoordinationsprojekt und Dank der guten Arbeit des Migrationssozialdienstes der AWO Bamberg haben sich in Bamberg gute ehrenamtliche Versorgungsstrukturen gebildet. Doch der Unterstützungs- und Sprachförderbedarf durch Ehrenamtliche stieg mit der ständig wachsenden Zahl der Asylsuchenden an und damit auch der Bedarf an hauptamtlicher Koordination und Betreuung zur Entlastung der ehrenamtlich Aktiven. Daher hat der Fachbereich Freiwilligenengagement, Integration und Familienfreundlichkeit im Sozialreferat der Stadt Bamberg Ende 2015 am Förderprogramm des Bayerischen Sozialministeriums „Hauptamtliche Ehrenamtskoordinatoren“ teilgenommen. Die Bewilligung der beantragten Zuwendung ermöglicht seit Jahresbeginn (zunächst befristet bis Ende 2016) die Besetzung von zwei zusätzlichen Viertelstellen mit je 10 Wochenstunden als hauptamtliche Unterstützung im Bereich Ehrenamt & Asyl. Die Ansprechpartnerinnen sind:

 

  • Katharina Krekel, Freund statt fremd e.V.,

ehrenamt@freundstattfremd.de, Tel.: 0157- 32292836

  • Evelyn Konschala, Migrationssozialdienst der AWO Kreisverband Stadt und Land e.V.; paten@awo-bamberg.de, Tel.: 0151-27645215

 

Aufgabenschwerpunkte von Frau Krekel und Frau Konschala:

        Ansprechpartnerinnen für alle ehrenamtlichen Asylhelfer bei AWO bzw. Fsf e.V.

        Durchführen von gemeinsamen Schulungen für ehrenamtliche Asylhelfer (Themen Asylverfahren, interkulturelle Kompetenz, Ehrenamt,

        Durchführen der Freund statt Fremd - Mitmachbörse (4x im Jahr);

        Gemeinsame Informations-und Austauschtreffen für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer

        Zusammenarbeit mit Susanne Sennefelder

 

Weitere Informationen:

www.stadt.bamberg.de/asyl

www.migration.bamberg.de

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II. Beschlussvorschlag

II.              Beschlussvorschlag

 

Der Familien- und Integrationssenat nimmt vom Sitzungsvortrag samt Anlagen und dem Bericht der Verwaltung Kenntnis.

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

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Anlagen

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