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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2016/0484-R5

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Beratungsfolge

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I.Sitzungsvortrag:

 

Im derzeitigen Klimaschutzfahrplan hat man sich das Ziel gesetzt, die erneuerbaren Energien bis zum Jahre 2020 auf 60 % zu erhöhen (34,94 % Stand: 31.12.2014).

Der gesamte Endenergieverbrauch setzt sich grundsätzlich aus  den Sektoren Strom mit 20 %, Wärme mit 50 % und Verkehr mit 30 % zusammen.

Im Bereich der Wärme ist die Klimaallianz derzeit intensiv mit der Ausarbeitung des Energienutzungsplans beschäftigt. Einen Sachstandsbericht hat Herr Prof. Brautsch bereits in einem vorherigen Tagesordnungspunkt präsentiert.

Auch der Bereich Elektromobilität wurde bereits in einem eigenen Tagesordnungspunkt vorgetragen, so dass wir mit diesem Bericht auf den Anteil erneuerbarer Energien im  Strombereich näher eingehen wollen.

Ausgehend von der Entwicklung des Endenergieverbrauchs und der CO2-Emissionen hat sich die Klimaallianz Bamberg durch die Fortschreibung des Klimaschutzfahrplanes bis zum Jahr 2020 das Ziel gesetzt, die erneuerbare Energie im Strombereich auf 60 % zu erhöhen:

 

Im Jahr 2015 hat sich der Anteil erneuerbarer Energien um 5,15 % von  34,97 % auf 40,12 % erhöht. Grund war zum einen der geringere Stromverbrauch im Haushaltsbereich um 0,94 % zum Vorjahr und zum anderen die Erhöhung des erzeugten Stromes aus erneuerbaren Energieanlagen.

 

 

 

 

 

 

Windkraft  KA     5,21 %  (LK     9,86 % / BA  0,00 %)  + 0,79 %

Solar  KA   10,55 %  (LK   18,28 % / BA  1,91 %)  + 0,54 %

Biomasse  KA   12,26 %  (LK   22,91 % / BA  0,34 %)  + 1,83 %

Wasserkraft  KA     5,14 %  (LK     8,16 % / BA  1,77 %)   - 0,09 %

KWK  KA     6,96 %  (LK     3,54 % / BA  10,79 %) + 2,07 % 

 

EE - Gesamt KA*  40,12 % (LK*   62,76 % / BA* 14,81 %)  + 5,14 %

*)  KA = Klimaallianz,  LK = Landkreis,  BA = Stadt Bamberg – Stand 2015

 

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Gesamtstromverbrauch leicht um 0,15 % erhöht. Grund war die Steigerung des Verbrauchs im Bereich der gewerblichen Wirtschaft um 0,90 % auf einen Stromverbrauch von 713.383.676 kWh. Der Haushaltsstromverbrauch ist seit Jahren kontinuierlich rückläufig.

Der Stromverbrauch im Landkreis Bamberg gliedert sich z.B. wie folgt auf:

 

55,67 % Industrie, Handel, Gewerbe und Kommunen

30,04 % Privathaushalten

6,22 % Stromspeicherheizungen

3,42 % Strom für Wärmepumpen

3,31 % Landwirtschaft

1,34 % Straßenbeleuchtungen

 

Biomasse

 

Der Zuwachs im Biogasbereich ist bemerkenswert, da sich die Anzahl der Anlagen nicht erhöht hat. Grund für die Erhöhung dürfte eine Optimierung der Anlagen durch eine Steigerung der Jahreslaufleistungsstunden der BHKW sein.

 

 

 

Wasserkraft

 

Die bereits eingetretene Klimaveränderung mit weniger Niederschlägen führt dazu, dass der erzeugte Strom aus Wasserkraftanlagen in den letzten Jahren in unserer Region stark abgenommen hat.

Waren es im Jahr 2010 noch 73.132.205 kWh erzeugte Energie, so sind es im Jahr 2015 lediglich noch 61.138.768 kWh, d.h. der Anteil ist von damals  5,83 % auf derzeit 5,14 % gesunken.

 

Solar

 

Durch die geänderten politischen Rahmenbedingungen hat sich der Ausbau der erneuerbarer Energieanlagen stark reduziert. Wurden im Jahr 2010 noch 985 PV-Anlagen errichtet, so waren es im Jahr 2015 lediglich 163.

 

 

Windkraft

 

Nach derzeitigem Stand werden die bereits vor der 10-H-Regelung genehmigten 17 WEA noch spürbar den erzeugten Strom aus erneuerbarer Energieanlagen erhöhen.

Die prognostizierte Stromerzeugung für die 17 Windenergieanlagen liegt bei 96.900.000 kWh.

In naher Zukunft wird daher der Anteil der Stromerzeugung aus Windkraft auf ca. 13,50 % ansteigen, so dass der Anteil erneuerbarer Energien im Strombereich aufgrund der Umsetzung dieser Anlagen in der Klimaallianz  auf fast 50 % steigen wird.

 

bestehende Anlagen: 15 Anlagen 31.500 KW Leistung 

in Betrieb Litzendorf: 3 Anlagen   7.200 KW Leistung

in Bau Wattendorf 5 Anlagen12.500 KW Leistung

genehmigt in Wattendorf 4 Anlagen10.000 KW Leistung

genehmigt in Aschbach 2 Anlagen  4.800 KW Leistung

genehmigt in Ludwag 1 Anlage  2.500 KW Leistung

genehmigt in Priesendorf 2 Anlagen  6.100 KW Leistung

 

gesamt32 Anlagen74.600 KW Leistung

 

 

Nachfolgend noch das Ranking der Kommunen der Klimaallianz Bamberg mit dem höchsten Anteil erneuerbarer Energien.

 

1

Stadelhofen

360,99%

2

Königsfeld

295,95%

3

Viereth-Trunstadt

271,63%

4

Pettstadt

266,66%

5

Heiligenstadt i. Ofr.

192,80%

6

Scheßlitz

151,56%

7

Strullendorf

131,57%

8

Wattendorf

128,53%

9

Frensdorf

114,38%

10

Breitengüßbach

109,07%

 

 

 

 

 

 

 

 

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II. Beschlussvorschlag

II.Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Klimaschutzfahrplan hat zur Kenntnis gedient.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, den Klimaschutzfahrplan entsprechend umzusetzen und dem regionalen Klimarat jährlich hierüber zu berichten.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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