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ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2008/0068-80

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Beratungsfolge

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I.  Sitzungsvortrag:

 

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich für unser Gesundheitssystem in den letzten Jahren dramatisch verändert. Die Folge sind strukturelle Umwälzungen und eine zunehmende Zentralisierung. Wenn keine Initiative ergriffen wird, werden unter den veränderten Marktbedingungen große „Gesundheitsketten“ die traditionelle Arztpraxis und die „kleinen“ kommunalen Häuser vom Markt verdrängen.

Diese Entwicklung hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg frühzeitig erkannt und sich diesem Thema als eine der ersten Wirtschaftsförderung Bayerns gezielt angenommen. Bereits 2004 wurden in Workshops der Ärztlichen Kreisverband Bamberg, die Sozialstiftung Bamberg und Vertreter der Ärzteschaft an einen Tisch geholt. Ziel war es, regionale Lösungen für die Gesundheitsbranche in einem wachsenden Wettbewerb zu finden. Aufhänger war vor allem auch die bis dato nicht übersehbare Entwicklung von privaten Medizinischen Versorgungszentren (MVZs) in Bamberg. Es wurde eine Aufbruchstimmung erzeugt; „man“ redete miteinander.

Bald wurde klar, dass dies ein regionales Thema war und ist, so dass auf Initiative der Stadt Bamberg auch der Landkreis Bamberg mit seinen Kliniken, Ärzten und weiteren Einrichtungen der Gesundheitsbranche einbezogen wurde.

Im Frühjahr 2007 konnte dann der Verein "Gesundheitsregion Bamberg e.V." gegründet werden, in dem die Stadt Bamberg über die Wirtschaftsförderung im Vorstand vertreten und maßgeblich an der Projektarbeit beteiligt ist. Mit der Vereinsgründung ist es gelungen,  die kommunale Initiative aus den Verwaltungen in die Hände der Gesundheitswirtschaft zu legen.

 

Ziel des Vereins ist es, die wohnortnahe, qualitätsorientierte medizinische Versorgung zu erhalten und weiter auszubauen, da das medizinische Angebot vor Ort zunehmend ein weicher Standort für das Wirtschaftswachstum der Region sein wird. Der Verein soll als Netzwerk alle relevanten Akteure aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitswirtschaft vom Kernbereich bis hin zu Nachbarbranchen zusammenführen und organisieren. Dieses Netzwerk soll den Akteuren gemeinsames Brainstorming und das Generieren innovativer Partnerschaften und Geschäftsmodelle ermöglichen.

 

Derzeitige Projekte sind u. a. das Gesundheitsportal Bamberg als Informationsplattform über alle medizinischen Leistungen in der Region sowie die Digitale Patientenakte "Soarian IC". Bislang  werden die einzelnen Projekte vom Vorstand der Gesundheitsregion koordiniert, wo jedoch nicht ausreichend personelle Ressourcen vorhanden sind, um dies dauerhaft leisten zu können. Deshalb versucht der Vorstand derzeit Fördergelder zu akquirieren, über die ein Projektmanagement finanziert werden kann.

 

Die Wirtschaftsförderung hat seit 2004 bislang für folgende Punkte Kosten übernommen:

    240,00€ im Jahr Mitgliedsbeitrag für die Gesundheitsregion Bamberg e.V.

    Rund 3.500,00€ (Kostenblock Stadt) für vier Workshops und Prozessbegleitung (durch die Universität), die grundlegend für die Vereinsgründung und die Projekte von Bedeutung waren und zum Teil gemeinsam vom Landkreis Bamberg, dem Ärztlichen Kreisverband, der Sozialstiftung Bamberg sowie der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg getragen wurden.

    2.951,20€ als Anschubfinanzierung für das Gesundheitsportal, wobei dies ein Fünftel der Gesamtkosten sind. Die weiteren Anteile wurden von den oben genannten Partnern getragen.

 

Insgesamt nimmt die Region Bamberg mit dem Verein eine Vorreiterrolle in ganz Deutschland ein, die sich nicht nur über die Projekte, sondern auch über die einzigartige Kooperation von Politik und Verwaltung, medizinischem Sektor und Unternehmen der Gesundheitsbranche und deren Nachbarbranchen definiert. Damit bestätigt sich die Richtigkeit der damaligen Initiative und des strategischen Ansatzes des Wirtschaftsreferates bzw. der städtischen Wirtschaftsförderung, die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft zu unterstützen. 

 

Der Vorstandsvorsitzende des Vereins „Gesundheitsregion Bamberg“, Herr Dr. Knoblach,  wird diese nun vorstellen.

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II. Beschlussvorschlag

Der Vortrag der Verwaltung dient zur Kenntnis.

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von
für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan
gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von
für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

 

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:

 

Personalkosten:

 

 

Sachkosten:

 

 

 

 

 

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