Berichtsvorlage - VO/2008/0068-80
Grunddaten
- Betreff:
-
Vorstellung der Gesundheitsregion Bamberg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- 23 Immobilienmanagement
- Referent:in:
- Bubmann, Andreas
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Finanzsenat
|
Kenntnisnahme
|
|
|
29.07.2008
| |||
|
23.09.2008
|
I. Sitzungsvortrag:
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich für unser
Gesundheitssystem in den letzten Jahren dramatisch verändert. Die Folge sind
strukturelle Umwälzungen und eine zunehmende Zentralisierung. Wenn keine
Initiative ergriffen wird, werden unter den veränderten Marktbedingungen große
„Gesundheitsketten“ die traditionelle Arztpraxis und die
„kleinen“ kommunalen Häuser vom Markt verdrängen.
Diese Entwicklung hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg
frühzeitig erkannt und sich diesem Thema als eine der ersten
Wirtschaftsförderung Bayerns gezielt angenommen. Bereits 2004 wurden in
Workshops der Ärztlichen Kreisverband Bamberg, die Sozialstiftung Bamberg und
Vertreter der Ärzteschaft an einen Tisch geholt. Ziel war es, regionale
Lösungen für die Gesundheitsbranche in einem wachsenden Wettbewerb zu finden.
Aufhänger war vor allem auch die bis dato nicht übersehbare Entwicklung von
privaten Medizinischen Versorgungszentren (MVZs) in Bamberg. Es wurde eine
Aufbruchstimmung erzeugt; „man“ redete miteinander.
Bald wurde klar, dass dies ein regionales Thema war und ist, so dass auf
Initiative der Stadt Bamberg auch der Landkreis Bamberg mit seinen Kliniken,
Ärzten und weiteren Einrichtungen der Gesundheitsbranche einbezogen wurde.
Im Frühjahr 2007 konnte dann der Verein "Gesundheitsregion Bamberg
e.V." gegründet werden, in dem die Stadt Bamberg über die
Wirtschaftsförderung im Vorstand vertreten und maßgeblich an der Projektarbeit
beteiligt ist. Mit der Vereinsgründung ist es gelungen, die kommunale Initiative aus den Verwaltungen
in die Hände der Gesundheitswirtschaft zu legen.
Ziel des Vereins ist es, die wohnortnahe, qualitätsorientierte
medizinische Versorgung zu erhalten und weiter auszubauen, da das medizinische
Angebot vor Ort zunehmend ein weicher Standort für das Wirtschaftswachstum der
Region sein wird. Der Verein soll als Netzwerk alle relevanten Akteure aus
sämtlichen Bereichen der Gesundheitswirtschaft vom Kernbereich bis hin zu
Nachbarbranchen zusammenführen und organisieren. Dieses Netzwerk soll den
Akteuren gemeinsames Brainstorming und das Generieren innovativer
Partnerschaften und Geschäftsmodelle ermöglichen.
Derzeitige Projekte sind u. a. das Gesundheitsportal Bamberg als
Informationsplattform über alle medizinischen Leistungen in der Region sowie
die Digitale Patientenakte "Soarian IC". Bislang werden die einzelnen Projekte vom Vorstand
der Gesundheitsregion koordiniert, wo jedoch nicht ausreichend personelle
Ressourcen vorhanden sind, um dies dauerhaft leisten zu können. Deshalb
versucht der Vorstand derzeit Fördergelder zu akquirieren, über die ein Projektmanagement
finanziert werden kann.
Die Wirtschaftsförderung hat seit 2004 bislang für folgende Punkte
Kosten übernommen:
• 240,00€ im Jahr Mitgliedsbeitrag für die Gesundheitsregion
Bamberg e.V.
• Rund 3.500,00€ (Kostenblock Stadt) für vier Workshops und
Prozessbegleitung (durch die Universität), die grundlegend für die
Vereinsgründung und die Projekte von Bedeutung waren und zum Teil gemeinsam vom
Landkreis Bamberg, dem Ärztlichen Kreisverband, der Sozialstiftung Bamberg
sowie der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg
getragen wurden.
• 2.951,20€ als Anschubfinanzierung für das
Gesundheitsportal, wobei dies ein Fünftel der Gesamtkosten sind. Die weiteren
Anteile wurden von den oben genannten Partnern getragen.
Insgesamt nimmt die Region Bamberg mit dem Verein eine Vorreiterrolle in
ganz Deutschland ein, die sich nicht nur über die Projekte, sondern auch über
die einzigartige Kooperation von Politik und Verwaltung, medizinischem Sektor
und Unternehmen der Gesundheitsbranche und deren Nachbarbranchen definiert.
Damit bestätigt sich die Richtigkeit der damaligen Initiative und des
strategischen Ansatzes des Wirtschaftsreferates bzw. der städtischen
Wirtschaftsförderung, die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft zu unterstützen.
Der Vorstandsvorsitzende des Vereins „Gesundheitsregion
Bamberg“, Herr Dr. Knoblach, wird
diese nun vorstellen.
III. Finanzielle Auswirkungen:
Der unter II. empfohlene
Beschlussantrag verursacht
X |
1. |
keine
Kosten |
|
2. |
Kosten in Höhe von |
|
3. |
Kosten in Höhe von |
|
4. |
Kosten in künftigen Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |