Beschlussvorlage - VO/2010/0876-63

I.  Sitzungsvortrag:

Ausgehend von den letzen Beratungen des Bau- und Werksenates am 10.2.2010 wurde durch die Messerschmitt Stiftung eine Spende für die Wiederherstellung des äußerlichen Erscheinungsbildes des ehem. Stadtbades in Verbindung mit der figürlichen Darstellung im Giebelbereich des erhaltenen Mittelrisalits in Höhe von 10.000 Euro in Aussicht gestellt (s. hierzu auch den Bericht des Fränkischen Tages vom 10.03.2010).

„Karl-Heinz  Artmann, ein in Hirschaid lebender Nachkomme der Familie Messerschmitt, … hat seine Verbindungen zur größten privaten Kulturstiftung Deutschlands, der Messerschmitt Stiftung, genutzt und auf den Fall in Bamberg aufmerksam gemacht. Der Vorsitzende der Stiftung, Hans Heinrich Sbrik, hat vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass die Messerschmitt Stiftung bereit sei, einen größeren Beitrag für den Erhalt der Grazien am Stadtbad zu spenden -….“

Gegenwärtig werden die Einzelheiten über die Höhe und die Bedingungen einer Spende der Messerschmitt Stiftung  vom Finanzreferat geklärt. Ein Bericht hierzu wird in der Vollsitzung abgegeben.

Mit Schreiben vom 10.03.2010 (s. Anlage 1) hat Herr Stadtrat Michael Bosch von der BR-FDP-Stadtratsfraktion dem Oberbürgermeister einen Vorschlag für die Reproduktion der figürlichen Darstellung am ehem. Stadtbad unterbreitet und mit der Ausführung Herrn Dominicus Amon zu beauftragen, auf  Grundlage der im Rahmen der Sicherungsmaßnahmen der Darstellung in Auftrag gegebenen Fotos. Die angegebenen Referenzen (Firmen Bauer-Bornemann und Onnen) wurden durch die Bauverwaltung überprüft.

Zwischenzeitlich wurden von der Bauverwaltung drei Angebote für eine möglichst authentische Rekonstruktion der Darstellung am Giebel des ehem. Stadtbades auf der verputzten Fassade nach vorheriger Ortsbesichtigung und technischen Klärung von Herr Amon und zwei weiteren Firmen/Künstlern eingeholt.

Alle drei Künstler haben auf Anfrage eine Fertigstellung der Rekonstruktion bis zur Einweihung des neuen Tourismus & Kongress Service Bamberg am 29.04.2010 zugesagt. Für alle drei Bieter besteht die fachliche Eignung.

Die Einzelheiten der Wertung können beiliegender Tabelle (s. Anlage 2) entnommen werden.

Aufgrund der eingegangenen Angebote und Ausführungsvorschläge empfiehlt die Verwaltung folgende Beschlussfassung.

II. Beschlussantrag:

1.         Der Bericht der Verwaltung hat zur Kenntnis gedient.

2.         Der Stadtrat befürwortet den Vorschlag der Verwaltung, den Künstler Dominicus Amon, Restaurierung und Malerei, Ziegelgasse 4, 96049 Bamberg, zum Angebotspreis in Höhe von 7.940,00 Euro/netto  zuzügl MwSt. mit der Rekonstruktion der Darstellung am Giebel des ehem,. Stadtbades zu beauftragen.
Dabei ist sicher zustellen, dass eine Fertigstellung der Arbeiten bis zum 29.04.2010 erfolgt.

3.         Der Antrag der Bamberger Realisten vom 10.03.2010 ist damit geschäftsordnungsmäßig  erledigt.

III. Finanzielle Auswirkungen:

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

Für die Deckung der Kosten des Künstlerhonorars wird die zugesicherte Spende der Messerschmitt Stiftung  in Höhe von 10.000 Euro verwendet. Sollten darüber hinaus zusätzliche Kosten anfallen, stehen Mittel im Rahmen der Baumaßnahme des Tourismus & Kongress Service zur Verfügung

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

Stellungnahme des Finanzreferates:

Da die Mehrkosten für die Gestaltung des Giebels am Mittelrisalit komplett durch Spenden gedeckt sind, bestehen seitens des Finanzreferates keine Einwände.

Bamberg, 18.03.2010

Finanzreferat

Bertram Felix

Berufsm. Stadtrat

Amt 20 ____________________

                     Peter Distler

SG 200 ____________________

                   Thomas Friedrich