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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2019/2768-38

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Beratungsfolge

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I. Sitzungsvortrag:

 

Mit dem in Anlage beigefügten Antrag vom 19.07.2019 setzt die SPD-Stadtratsfraktion auf den Ausbau der Solar- und Photovoltaikenergie in Bamberg. Um die bestehenden Angebote deutlich auszuweiten wurde die Verwaltung aufgefordert, zu überprüfen, auf welchen Flächen erneuerbare Energie produziert werden kann.

 

Stellungnahme Umweltamt:

 

Die Grundlagen zur Erreichung der Klimaziele liefert die Klimaallianz Bamberg mit der Erstellung der Potentialanalyse aus dem Jahr 2010 und dem Solarkataster 2011 für Stadt- und Landkreis Bamberg. In beiden Arbeiten ist der mögliche solare Anteil an der Energiewende dargestellt. Sie kommen zum Ergebnis, dass ihr Beitrag entscheidend zur Umsetzung der Energiewende ist, da der Ausbau von Windenergie durch restriktive Regelungen behindert wird und innerhalb des Stadtgebiets ausscheidet.

 

Das Solarkataster betrachtet die in der Stadt zur Verfügung stehenden Flächen unter Beachtung der möglichen städtebaulichen Hemmnisse. Zurzeit findet im Umweltamt eine Auswertung  von Luftbildern über eine mögliche Eignung von Dachflächen zur Umsetzung von Dachbegrünungen oder  der Errichtung von Photovoltaikanlagen statt. Allerdings kann keine Aussage darüber getroffen werden, ob die entsprechende Dachfläche statisch geeignet ist. Mit dem Ergebnis ist im 3.Quartal 2020 zu rechnen.
Das umfangreiche Beratungsangebot zur Sanierung bzw. Neubau eines Hauses beinhaltet immer die entsprechenden Hinweise zur solaren Nutzung eigener Dachflächen.

 

Die Klima- und Energieagentur Bamberg stellt des Weiteren eine steigende Nachfrage an Beratungen bei Haushalten, aber auch im Gewerbe und bei Klein- und Mittelbetrieben (KMU) fest, insbesondere die Punkte Eigenstromversorgung durch Photovoltaik inklusive der notwendigen Speichertechnologie, Heizungsunterstützung mittels Solarthermie oder Folgenutzung (Direktvermarktung/Eigenstromnutzung) der Photovoltaikanlage nach Auslaufen der EEG-Förderung.

Nähere Informationen sind im Internet unter:

https://www.klimaallianz-bamberg.de/arbeitsgrundlagen/solarflaechenkataster/ oder zu Förderungen https://www.klimaallianz-bamberg.de/startseite/ abrufbar.

Zusätzlich werden für die KMU noch zweimal jährlich Beratungstermine zu Energiethemen mit den Ämtern zur Wirtschaftsordnung aus Stadt und Landkreis Bamberg angeboten.
 

Stellungnahme der STWB Stadtwerke Bamberg GmbH:

 

  1. Die Stadtwerke Bamberg stehen als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Im Rahmen von Kundengesprächen werden folgende Produkte den Bürgerinnen und Bürgern angeboten:

 

a)      PV-Mieterstrommodell

Eine PV-Anlage im Ulanenpark ist in Betrieb genommen.

Für die Neubauten auf dem Eberth-Gelände wurde mit der Stadtbau der Bau einer PV-Anlage vereinbart.

 

b)      Beratung von Gewerbe- und Industriekunden

Das Thema regenerative Energie und damit auch Stromeigennutzung ist Bestandteil der regelmäßigen Vertriebsgespräche. Bei Bedarf werden weitere Dienstleistungen angeboten.

 

c)       Beratung von Haushaltskunden

Für diesen Kundenkreis besteht ein Beratungsangebot der Klimaallianz Bamberg. Direkte Kundenansprachen der Stadtwerke werden durch unsere Energieberatung beantwortet.

 

  1. Zur Prüfung und Nutzung von Dachflächen und Parkplätzen für die Erzeugung von regenerativer Energie kann Folgendes mitgeteilt werden:

 

a)      P+R-Platz Kronacher Straße

Die PV-Anlage wurde in 2018 in Betrieb genommen

 

b)      Dachfläche Lagergebäude Margaretendamm 28

Die störanfällige Anlage wird durch eine leistungsfähigere Anlage ersetzt. Die Beauftragung ist bereits erfolgt. Der erzeugte Strom wird soweit wie möglich eigengenutzt.

 

c)       PV-Anlage Parkflächen an der Brose-Arena

Bauantrag wird derzeit vorbereitet, geplanter Fertigstellungstermin 2. Quartal 2020

 

d)      Wärmenetze 4.0 Lagarde

Im Rahmen des Projektes "Wärmenetze 4.0 Lagarde" wird ein integriertes Energiekonzept aufgestellt. Übergeordnetes Ziel ist eine Quote von regenerativen Energien (ohne Biomasse und Müll) größer 50 %. Hierzu werden für rd. 1.000 kWp PV-Module benötigt, die vorrangig den Strom für die Wärmepumpen liefern.

Nach derzeitigem Planungsstand werden die vorhandenen Dachflächen (Parkhäuser und Wohngebäude) auf der Lagarde benötigt. Damit wird die Koppelung der Energien Solar, Geothermie und auch Abwärmenutzung aus dem Kanalnetz gewährleistet. Da aber noch nicht klar ist, wie die Dachflächen aussehen, kann derzeit noch nicht konkret geplant werden, wie groß die PV-Anlagen dimensioniert werden können und auf welchen Dächern PV-Anlagen realisiert werden können.

 

e)      P+R Alter Heinrichsdamm:

Eine Prüfung ergab, dass die Anlage unwirtschaftlich zu bewerten ist aufgrund der statischen Anforderungen des Gebäudes.


  1. Die Prüfung der Parkflächen P+R-Würzburger Str., Bambados, und Parkpalette Schaeffler 2.0 kam zu folgendem Ergebnis:

 

a)      Parkflächen P+R Würzburger Straße

Schäden an der Abdichtung der Baudeponie unterhalb des Parkplatzes können nicht ausgeschlossen werden. Da das Risiko einer Beschädigung zu groß ist, kann die Anlage nicht umgesetzt werden.

 

b)      Parkplatz Bambados

Der gültige Freiflächengestaltungsplan ermöglicht aufgrund der Sichtachse auf das Gebäude und dem Baumbestand keine Überbauung auf dem Parkplatz.

 

c)       Parkpalette Schaeffler 2.0

Vorgespräche wurden mit der Eigentümergemeinschaft geführt und ein indikatives (unverbindliches) Angebot abgegeben. Weitere Gespräche konnten noch nicht vereinbart werden.

 

d)      Hinweis zu Kooperation mit dem Unternehmen Schaeffler im Bereich der Speichertechnologien

 

Die Stadtwerke Bamberg beobachten den Markt für Speichertechnologien ständig und setzen neue Technologien ein, sofern sie sich ökologisch und ökonomisch darstellen lassen.

 

Die Lignin-Technik befindet sich noch im Laborstatus, eine Markteinführung ist erst für das Jahr 2021 angedacht. Sollte sich danach diese Technologie aus betriebswirtschaftlicher und ökologischer Sicht als sinnvoll erweisen, gehen die Stadtwerke Bamberg GmbH gerne auf die Firma Schaeffler zu, um Gespräche über eine Kooperation zu führen.

 

 

Stellungnahme der Sozialstiftung Bamberg

 

Die Sozialstiftung Bamberg plant derzeit den Bau eines weiteren Parkhauses auf der Bestandsfläche des Klinikums am Bruderwald. Diese wird in Sichtweite der bettenführenden Stationen auf der Südseite des Hauptgebäudes errichtet. Damit sich das Gebäude möglichst unaufdringlich in die Umgebung einfügt, ist zum einen vorgesehen zwei Etagen in den Tiefbau zu geben und zum anderen eine entsprechend zurückhaltende Fassadengestaltung zu wählen.

 

Da aufgrund der gestiegenen Anforderungen an eine umbettungsfreie Einbringung von Patienten in das Klinikum, die mittels Hubschrauber dem Haus zugeführt werden, die Verlagerung des derzeit ebenerdigen Hubschrauberlandplatzes auf das Dach des Klinikums am Bruderwald vorgesehen ist, muss zudem darauf geachtet werden, dass keine den Flugbetrieb negativ beeinträchtigende Bauten im Umfeld des Klinikums und der Flugschneisen vorhanden sind. Neben der Lage und der Höhe der Gebäudekörper spielen dabei auch optische Beeinträchtigungen eine Rolle, die von diesen ausgehen kann.

 

Hierbei ist an Licht- und Spiegeleffekte zu denken. Um die Flugsicherheit zu gewährleisten, ist daher bei der Errichtung von Gebäuden auf große, reflektierende Flächen möglichst zu verzichten, wie sie z.B. typischerweise von Photovoltaikpaneelen ausgehen. Aus diesem Grunde sieht die Sozialstiftung Bamberg die Notwendigkeit diesen Sachverhalt bei der geplanten Errichtung des neuen Parkhauses zu berücksichtigen und bis zu einer endgültigen Klärung im Zuge der Errichtung des Hubschrauberlandeplatzes auf dem Dach des Klinikums zumindest zurückzustellen.

 


Stellungnahme der Stadtbau GmbH Bamberg

 

Die Stadtbau GmbH Bamberg nutzt eine Vielzahl an Dachflächen ihrer Anwesen in der Zollnerstraße, dem Wohnviertel Gereuth (Lerchenweg, Mohnstraße und Distelweg) und in Gaustadt (Aufbaustraße) bereits seit 2008 für Solar- und Photovoltaikanlagen.

 

Grundsätzlich prüft die Stadtbau GmbH Bamberg bei sämtlichen Neubauvorhaben die Möglichkeit einer Dachmontage von Solarpaneelen. So wurde beispielsweise das Wohn- und Gesundheitszentrum im Ulanenpark in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bamberg mit Photovoltaik auf dem Dach ausgestattet.

 

Auch für das aktuelle Neubauprojekt „Wohnpark Gereuth“ ist eine Zusammenarbeit in diesem Bereich geplant. Für weitere Kooperationen mit den Stadtwerken Bamberg die Stadtbau GmbH Bamberg selbstverständlich gerne zur Verfügung.

 

Große freie Stellflächen wie Parkplätze, die für weitere Anlagen genutzt werden könnten, hält die Stadtbau GmbH Bamberg nicht vor.

 

 

Stellungnahme der Bamberg Congress + Event GmbH und der BAB Bamberg Arena Betriebsgesellschaft mbH

 

Aufgrund entsprechender Prüfungen kann festgehalten werden, dass die Dächer sowohl der Konzert- und Kongresshalle wie auch der Arena aus statischen Gründen nicht für die Aufnahme von Photovoltaikanlagen geeignet sind.

 

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II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis

 

  1. Der Antrag der SPD-Stadtratsfraktion vom 19.07.2019 ist damit geschäftsordnungsmäßig behandelt.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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Anlagen

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