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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/2021/4041-R5

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Beratungsfolge

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I. Sitzungsvortrag:

 

 

Das Drittmittelprojekt GESTALT wurde von der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen entwickelt. Die FAU koordiniert das Projekt bayernweit und die Kranken- und Pflegekassen finanzieren es. GESTALT ist seit mehreren Jahren erprobt und erforscht und wurde bereits ausgezeichnet (z.B. 2013 der 2. Platz des 12. bayerischen Gesundheitsförderungs- und Präventionspreises). GESTALT strebt die Implementierung eines bewegungsfördernden Interventionskonzepts zur Prävention demenzieller Erkrankungen in Bayern an. Dabei sollen Angebote der Gesundheitsförderung und Demenzprävention in der Kommune auf- und ausgebaut werden. GESTALT steht für „GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten“. Hauptziele der Angebote sind die Verbesserung physischer, kognitiver und psychosozialer Ressourcen bei älteren Menschen, sowie der kooperative Aufbau von Gesundheitsförderungsstrukturen zur Prävention demenzieller Erkrankungen mit verschiedenen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern in der Kommune und in Stadtteilen.

Weitere Informationen zum Projekt GESTALT unter: https://www.sport.fau.de/gestalt

 

Die Kranken- und Pflegekassen sowie die FAU möchten das Projekt auch in Bamberg umsetzen. Die Umsetzung des Projektes wäre ganz im Sinne der „Strategischen Ziele des Sozialreferats“, welche den Themen Gesundheitsförderung und Unterstützung im Alter eine ebenso hohe Wichtigkeit einräumen, wie der Stärkung von bürgernahen Angeboten in den Stadtteilen. Das GESTALT-Projekt wäre daher fachlich ein Gewinn für Bamberg – ganz besonders im Zuge der Bewältigung des demographischen Wandels und dem Ziel das Wohnen-zu-Hause im Alter so lange es geht zu ermöglichen. Attraktiv ist GESTALT vor allem auch deshalb, da es mit seinem präventiven Ansatz auf eine individuelle Verhaltensänderung von Personen zielt, diese aber durch strukturelle Veränderungen auf kommunaler Ebene begleitet, um die Nachhaltigkeit der Angebote zu gewährleisten. Damit berührt GESTALT wichtige Ziele des Amtes für Inklusion: Umsetzung des Quartierskonzepts, Aufbau von Anlaufstellen in den Stadtteilen und deren Belebung, Begleitung und Unterstützung insbesondere der Älteren.

Die „Strategischen Zielen des Sozialreferats“ sind als Download zu finden u.a. unter: https://www.stadt.bamberg.de/inklusion

 

Das Amt für Inklusion würde das Projekt koordinieren und in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Gesundheit der Volkshochschule Bamberg Stadt (VHS) umsetzen. Die VHS als Einrichtung der Erwachsenenbildung verfügt über gute und niedrigschwellige Zugänge zur Zielgruppe der älteren und hochaltrigen Bürgerinnen und Bürgern. Außerdem bietet sie seit Jahren ein umfangreiches Gesundheitsprogramm in zahlreichen Stadtteilen und Außenstellen an. Für eine erfolgreiche Umsetzung stehen im Amt für Inklusion außerdem etablierte Netzwerke, wie bspw. die Demenzinitiative für Stadt und Landkreis Bamberg, zur Verfügung. Diese Netzwerke und Strukturen können durch die Kooperation von VHS und Amt für Inklusion optimal genutzt werden und so der Aufbau von Doppelstrukturen vermieden werden.

 

Die Kranken- und Pflegekassen finanzieren im GESTALT-Projekt für 3,5 Jahre Personal (in Form einer halben Koordinierungsstelle) sowie Sachkosten (u.a. für Kurse, Öffentlichkeitsarbeit und Schulungen). Die Gesamtinvestitionshöhe in die Angebote der Gesundheitsförderung und Demenzprävention in Bamberg würden in 3,5 Jahren ca. 120.000 € betragen. Der Eigenanteil der Stadt Bamberg wäre lediglich 8 % und könnten über bestehende Haushaltsmittel gedeckt werden. Die Stadt Bamberg braucht für die Umsetzung keine zusätzlichen Haushaltsmittel. Als Projektstart wird der 01.05.2021 angestrebt. Über den Projektverlauf wird regelmäßig im Familien- und Integrationssenat berichtet.

 

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II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussvorschlag:

 

 

  1. Der Familien- und Integrationssenat nimmt vom Bericht der Verwaltung Kenntnis.

 

  1. Der Familien- und Integrationssenat empfiehlt dem Finanzsenat die Stadtverwaltung mit der Umsetzung des GESTALT-Projektes für die Jahre 2021 bis 2024 (insgesamt 3,5 Jahre) zu beauftragen.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 

1.

keine Kosten

X

2.

Kosten in Höhe von 2.133 € für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

X

3.

Kosten in Höhe von 22.367 € für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

Einnahmen der Projektförderung i.H.v. 16.905 € und HHSt. 01.49870.73250 (Altenhilfe) i.H.v. 7.595 €

X

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:

Für 2022 und 2023 Personalkosten i.H.v. 33.550 € und Sachkosten i.H.v. 3.200 € jährlich sowie für 2024 Personalkosten i.H.v. 22.367 € und Sachkosten i.H.v. 2.133 €.

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

Unter der Maßgabe, dass die nicht durch Fördermittel gedeckten Kosten im gesamten Förderzeitraum von der HSt. 49870.73250 „Altenhilfe“ gedeckt werden, bestehen von Seiten des Finanzreferates aufgrund der guten Förderkulisse keine Einwände.

 

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