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Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2021/4081-45

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Beratungsfolge

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I. Sitzungsvortrag:

 

Seit 1. Januar 2020 befindet sich das E.T.A.-Hoffmann-Haus am Schillerplatz in der Trägerschaft der Stadt Bamberg. Ein entsprechender Vertrag mit der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft wurde geschlossen, der sowohl den Übergang der Trägerschaft regelt als auch die weitere Kooperation zwischen Stadt und Gesellschaft vorsieht.

 

Corona-bedingt konnte das Haus leider nicht – wie in den vergangenen Jahren üblich – am 1. Mai 2020 geöffnet werden. Nach Lockerung des Lockdown und Erstellung eines Hygiene- und Sicherheitskonzeptes durch das Kulturamt in Zusammenarbeit mit dem Hygienekompetenzzentrum Bamberg war es jedoch möglich, am 2. Juni 2020 das Museum wieder für Besucher*innen zugänglich zu machen (zuerst für max. acht Personen gleichzeitig, abhängig von der Raumgröße, ab Ende Juni mit max. 15 Personen). Die letztjährigen Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 13:00 bis 17:00 Uhr) konnten beibehalten werden. Am 31. Oktober 2020 endete die Museumssaison im E.T.A.-Hoffmann-Haus planmäßig.

Ab 23. Juni 2020 wurde die Sonderausstellung „Hölderlin in Franken - Von Bamberg nach Coburg im himmlischen Tal“ im E.T.A.-Hoffmann-Haus gezeigt. Anlass war der 250. Geburtstag Hölderlins, eines Zeitgenossen Hoffmanns. Der Schriftsteller und Gymnasialpädagoge Andreas Reuß kuratierte die Ausstellung. Dafür transkribierte er Handschriften Hölderlins, die einen Bezug zu Bamberg und Umgebung herstellen, und präsentierte diese gemeinsam mit Bildern aus jener Zeit. Den engeren Bezug zu Hoffmann stellte das Kulturamt durch eine Auftragsarbeit an Andreas Ulich her. Der Autor verfasste einen fiktiven Brief Hoffmanns an Hölderlin, der nebst ersonnener Provenienz ausgestellt wurde.  An diesem Exponat wurde das unterschiedliche Verständnis ihres schriftstellerischen Tuns greifbar. Hoffmann und Hölderlin: Zwei Autoren, die unterschiedlichen Strömungen der Epoche Romantik zuzuordnen sind.

Führungen konnten 2020 im Haus aufgrund der Corona-Beschränkungen und der geringen Größe der einzelnen Räume leider weder zur Dauerausstellung noch zur Sonderausstellung stattfinden. Auch Veranstaltungen waren nicht möglich. Trotzdem waren wir mit der Zahl der Besucher*innen durchaus zufrieden. An Eintrittsgeldern konnte ein Betrag von 5.485 €

Besucher*innen-Zahlen - Jahresübersicht 2020:

 

Erw.

Familien

Erm.

BambergCard

ETAHG

Kleinkind

Juni

113

6

65

33

8

8

Juli

217

11

119

48

5

16

August

141

7

109

62

2

8

September

109

5

94

81

11

12

Oktober und 01.11.

128

6

83

60

2

8

Summe

708

35

470

284

28

52

 

* Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren, Schüler und Studenten, Freiwilligendienstleistende, Renten-,  Versorgungs-, Arbeitslosengeld II- und Sozialhilfe-Empfänger

 

 

Derzeit plant das Kulturamt die Wiedereröffnung des Hauses regulär zum 1. Mai 2021, falls dies aufgrund der Corona-Lage möglich sein sollte. Die Sicherheits- und Hygieneregeln werden an die dann geltenden Vorschriften angepasst. Auch in diesem Jahr ist eine kleine Sonderausstellung mit Werken eines Bamberger Künstlers ab Saisonöffnung vorgesehen.

Bereits jetzt beginnt das Kulturamt mit verschiedenen Kooperationspartner, z.B. Staatsbibliotheken Berlin und Bamberg, E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Kulturschaffende der Region, die Planungen für eine größere Sonderausstellung und Veranstaltungen im Jahr 2022, in dem sich der Todestag Hoffmanns, dieses dichtenden, zeichnenden, komponierenden Nachtschwärmers und fantastischen Realisten, zum 200. Mal jährt. Im Kultursenat im Juli wird darüber noch gesondert berichtet.

Wie bereits im Jahr 2019 im Kultursenat und Stadtrat vorgestellt, wird nach dem o.g. Jubiläumsjahr 2022 das Haus voraussichtlich geschlossen und mit der Sanierung des Hauses begonnen. Die Haushaltsmittel für die notwendige inhaltliche Neukonzeptionierung des Museums wurden 2019 für das Jahr 2020 beantragt (25.000 €), nach den Haushaltsbeschlüssen im Juli und September 2020 jedoch vorerst gesperrt. Erst im Februar 2021 - nach Haushaltsübertrag und Freigabe - konnte deshalb der Auftrag für die Rahmenkonzeption an die die Fa. frankonzept erteilt werden. Fördermittel wurden bei der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen und der Museums-Service-Stelle des Bezirks Oberfranken beantragt und in Höhe von insgesamt 13.000 € bewilligt.


Im Anschluss an das Hoffmann-Jubiläumsjahr 2022 ist von der Stiftung Weltkulturerbe Bamberg als Eigentümerin des Gebäudes die Sanierung des Einzeldenkmals geplant. Die Angebotseinholung für die Architektenleistungen erfolgt zeitnah durch die Pächterin, die Stadtbau GmbH. Die Neukonzeptionierung durch die Fa. frankonzept und die Planungen des ausgewählten Architekturbüros sollen miteinander abgestimmt werden. Nach Vorliegen der Sanierungsplanung mit Kostenschätzung können die für die Finanzierung erforderlichen Förderanträge für die denkmal- und nutzungsgerechte Sanierung gestellt werden.

 

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II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussvorschlag:

 

 Vom Sitzungsvortrag der Verwaltung wird Kenntnis genommen.

 

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III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

x

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von ........ für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Falls Alternative 3. und/oder 4. vorliegt:

 

In das Finanzreferat zur Stellungnahme.

 

Stellungnahme des Finanzreferates:

 

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