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Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Benannt nach einem Handlungsprogramm der Vereinten Nationen (UN) für die weltweit drängendsten Probleme der Menschheit wurde die AGENDA 21 in Rio de Janeiro im Juni 1992 von 178 Staaten verabschiedet. Sie wird von der Vorstellung getragen, dass die wesentlichen menschlichen Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden können, ohne dass künftigen Generationen die Chance auf ein gutes Leben genommen wird. Oder anders gesagt: eine Entwicklung der Weltgemeinschaft soll ein würdevolles Leben für alle ermöglichen, heute und in Zukunft. Die AGENDA 21 ist somit ein globaler Konsens und Fahrplan für eine nachhaltige Entwicklung des menschlichen Zusammenlebens. Wichtige entwicklungs- und umweltpolitische Ziele wie etwa die Bekämpfung der Armut sowie die Reduzierung der Treibhausgasemissionen wurden als gemeinsames politisches Programm deklariert. In Bamberg hat sich der Stadtrat im November 1996 zur kommunalen Umsetzung der AGENDA 21 bekannt.

Am 25. September 2015 wurde die Agenda 2030 von 193 Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfel der Vereinten Nationen verabschiedet. Sie trat am 1. Januar 2016 für die folgenden 15 Jahren in Kraft (bis 2030). Mit diesem Vertrag verpflichten sich die Staaten den Menschen weltweit ein Leben in Würde zu sichern. Um dies zu erreichen, ist die Berücksichtigung aller drei Entwicklungsdimensionen der Nachhaltigkeit nötig: ökologische Tragfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und ökonomische Stabilität. Das Herzstück des Entwicklungsprogramms bilden die 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs). Damit geben die Staaten eine Zielrichtung vor, die erkennen lässt, dass wir eine geteilte Verantwortung für die Welt tragen. Die Stadt Bamberg hat sich im Februar 2018 zu den Zielen der Agenda 2030 per Stadtratsbeschluss bekannt und unterstützt die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene.

Die Agenda 2030 vor Ort mit Leben füllen

Die zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle für den Agenda 2030 Beteiligungsprozess und die regionale Umsetzung in Bamberg ist das Büro für Nachhaltigkeit im Klima- und Umweltamt. Von hier aus werden Projekte, Initiativen und Aktionen angestoßen, entwickelt und/oder unterstützt. Dabei fungiert das Büro als Schnittstelle zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden, Interessengemeinschaften, Bildungseinrichtungen, der Regionalwirtschaft, der Kommunalpolitik und weiteren Verwaltungseinheiten.

Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele

Die Agenda 2030 nennt fünf Kernbotschaften, die den 17 Zielen als Handlungsprinzipien vorangestellt sind: 1. Die Würde des Menschen im Mittelpunkt, 2. den Planeten schützen, 3. Wohlstand für alle fördern, 4. Frieden fördern und 5. Globale Partnerschaften aufbauen. Im Wesentlichen sollen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung:

  • Armut und Hunger beenden und Ungleichheiten bekämpfen
  • Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern
  • Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten
  • Ökologische Grenzen der Erde respektieren: Klimawandel bekämpfen, natürliche Lebensgrundlagen bewahren und nachhaltig nutzen
  • Menschenrechte schützen – Frieden, gute Regierungsführung und Zugang zur Justiz gewährleisten
  • Eine globale Partnerschaft aufbauen

Quelle: www.17ziele.de