Projekttage: Alltag im Leben einer Römerin und eines Römers
Unter der Leitung der Schülerinnen des P-Seminars Latein fanden an drei aufeinanderfolgenden Tagen Projekttage in allen 6. Klassen statt. In diesem Rahmen besuchten die Schülerinnen fünf Workshops, die Aspekte des Römischen Alltagsleben lebendig werden ließen und von den Schülerinnen der Oberstufe selbständig gestaltet und durchgeführt wurden.
Klicke dich durch die einzelnen Workshops. Vielleicht bekommst du Lust, manches auch zu Hause nachzumachen. Dabei helfen dir DIY-Videos und gute Anleitungen!
Wenn euch interessiert, was wir noch im Lateinunterricht am EG machen, empfehlen wir euch auch die anderen Kacheln! Denn Latein lebt weiter!
Workshop 1: »Kleider machen Römerinnen«
Nicht erst in der Moderne entwickelte sich die Idee eines Modetrends. Auch schon in der Antike gab es gewisse Bekleidungsstile, die für bestimmte Geschlechter und Bevölkerungsschichten galten.
So war zum Beispiel die Tunika das Kleidungsstück der Römer und Römerinnen. Während die Männertunika nur bis zum Knie reichte, bedeckte die Frauentunika den Körper bis zu den Knöcheln. Die Ärmel reichten immer bis zum Ellenbogen. Ein Gürtel (meistens eine Kordel) hielt die Tunika zusammen. Erkennst du die Tunika auf den Fotos der Schülerinnen?
Frauen trugen über einer Tunika die Stola, ein weiteres „Kleid“ mit Gürtel. Manchmal bedeckten sie ihren Körper und auch den Kopf mit einer Palla, einem Umhang, denn die Regel lautete: Eine gut erzogene Frau geht niemals ohne Kopfbedeckung aus dem Haus! Dies galt vor allem für die Frauen der vermögenderen Familien. Schau dir mal die Fotos an! Dann findest du sicherlich die Stola mit Palla!
Römische Schuhe können wir dir leider nicht präsentieren, denn diese waren aus echtem Leder. Meistens trugen Frauen zu Hause Sandalen und auswärts geschlossene Schuhe (Calcei).
Du möchtest auch die römische Tunika in deinem Kleiderschrank haben? Dann sieh dir das DIY-Video „Wie man eine Tunika selbst herstellt“ an! Du kannst die Tunika leicht durch eine Palla ergänzen! Wir wünschen dir viel Spaß dabei!
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DIY Tunika nähen
In diesem Video wird dir gezeigt, wie du eine einfache Tunika selbst nähen kannst. Alle notwendigen Materialien und auch das Handwerkszeug werden dir dabei gezeigt. Klicke immer wieder auf Pause, damit du dir alles zurechtlegen und einen Schritt nach dem anderen bewältigen kannst. Je nachdem wie fit du mit der Nähmaschine bist, brauchst du vielleicht etwas Hilfe von einem Elternteil. Wir wünschen dir viel Erfolg und Freude!
© Eichendorff-Gymnasium Bamberg
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Workshop 2: »Pantheon, das Spiel mit den Göttern«
Jupiter oder Zeus, Juno oder Hera - die meisten von euch kennen irgendwelche römischen bzw. griechischen Götter. Aber was wisst ihr über Auguren oder die Vogelschau? Warum opferte man vor den Tempel und nicht im Inneren?
Die römische Religion ist ein weites Feld, das du nun mit Hilfe des Brettspiels „Pantheon - ein Spiel mit den Göttern“ selbständig vertiefen kannst. Dazu musst du nur die Fragen korrekt beantworten - und dabei solltest du sehr clever vorgehen, denn bei falschen Antworten fordern die Götter und Göttinnen eine Opfergabe von dir. Und wer will schon gern seinen Besitz verlieren?
Das Spiel wurde von zwei Schülerinnen der Oberstufe, Thyra Haythorn und Paolo Vierboom, entwickelt!
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Workshop 3: »Todeskämpfe im Rampenlicht«
„Gehen wir heute ins Kino?“ - Dieser Satz hätte in der Antike ein bisschen anders geklungen: „Gehen wir heute ins Kolosseum?“ Denn die Arena bot den Zuschauern eine Vielzahl von Attraktionen: Exotische Tiere wie Nashörner und Elefanten kämpften gegen andere Tiere oder Gladiatoren, Gladiatoren zeigten ihr Können im Kampf gegen andere Gladiatoren und und und ….
Wie fühlte man sich nun aber als Gladiator, Zuschauer oder Kaiser in der Arena? Welche Stimmung herrschte? Welche Arten von Gladiatoren gab es? Kämpften diese auf Leben und Tod? Was ist überhaupt dieses Kolosseum?
Alle diese Fragen wirst du nach dem Workshop beantworten können, denn du wirst einen kurzen Besuch im Kolosseum erleben, an dessen Ende du selbst in die Arena steigst! Bist du mutig genug für einen Wettkampf? Keine Sorge, bisher haben alle ihr Leben behalten - wie die Bilder beweisen. Außerdem darfst du dir einen eigenen kleinen Schwertanhänger basteln, als kleine Erinnerung an deinen Tag im Kolosseum.
Falls du die Anhänger zu Hause nachmachen willst, klicke einfach auf das DIY-Video „Wie bastle ich einen Schwertanhänger?“ Es liefert dir dazu alle notwendigen Informationen! Wir wünschen dir viel Spaß!
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Bastelanleitung Schwert(-Schlüsselanhänger)
In diesem Video wird euch gezeigt, wie ihr selbst einen Schwert-Schlüsselanhänger basteln könnt.
© Eichendorff-Gymnasium Bamberg
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Workshop 4: »Fabula tabulae Romanae« - oder: Die römische Schreibtafel
7:55 Uhr: Die Schule beginnt und alle - Jungen wie Mädchen - sitzen pünktlich im Klassenzimmer? Das gab es in der Antike nicht. Denn so etwas wie eine Schulpflicht kannten die Römer und Römerinnen nicht. Auch war es nicht immer unbedingt üblich, dass Mädchen zur Schule gingen. Das Schulgebäude war damals ein Schuppen am Marktplatz, der ein wenig Schutz vor Regen und Sonnenstrahlen bot. Manchmal diente ein Raum in einem Haus als Klassenzimmer, das mit einem Vorhang von der lauten Straße abgetrennt wurde.
Mit ungefähr 7 Jahren besuchten Kinder die Grundschule, die mehrere Jahre dauerte. Dort lehrte ein gut ausgebildeter Sklave rechnen, schreiben und lesen. Hefte und Bücher waren den Schülerinnen und Schülern unbekannt. Statt dessen nutzten sie einen Griffel und eine Wachstafel. War sie voll, wurde das Wachs wieder glatt gestrichen und man begann von vorn. Das meiste mussten die Schülerinnen und Schüler jedoch auswendig lernen. Es heißt nicht umsonst: repetitio est mater studiorum.
Die reichen Familien finanzierten ihren Söhne anschließend noch eine höhere Bildung. Dann standen Fächer wie Rhetorik (die Lehre der Rede) und Geometrie auf dem Stundenplan und natürlich auch Auslandsaufenthalte.
Wenn du dir auch eine kleine Wachstafel basteln willst, schaue dir das DIY-Video „Fabula tabulae Romanae“ an.
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Fabula tabulae Romanae
In diesem Video wird dir gezeigt, wie du dir eine kleine antike Wachstafel basteln kannst. Alle notwendigen Materialien und auch das Handwerkszeug werden dir gezeigt. Klicke immer wieder auf Pause, damit du dir alles zurechtlegen kannst. In diesem Fall solltest du zusammen mit einem Elternteil arbeiten, da du möglicherweise Holzleisten zuschneiden musst. Wir wünschen dir viel Erfolg und Freude!
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Workshop 5: »Die Flechtfrisuren - ein 2000 Jahre alter Trend«
Römerinnen - vor allem die Kaiserinnen - waren Trendsetter ihrer Zeit. Die Frisuren, die sie trugen, wurden bald von allen Frauen übernommen. Dabei kannten die Römerinnen schon alle Tricks, die auch von heutigen FriseurInnen genutzt werden: Haarnetze, Lockenstäbe, Haarteile, Färbemittel und vieles mehr.
Zwei einfache Flechtfrisuren zum Nachstylen findest du hier. Du brauchst nur etwas Hilfe und vor allem schulterlanges Haar.
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Exkursionen: Römer in Bayern (Manching/Ingolstadt - Weißenburg - Regensburg)
Vom 25. bis 28.7.2022 begaben wir uns auf die Suche nach den Römern in unserer näheren Umgebung. Die Reiseroute führte uns nach Weißenburg, Manching / Ingolstadt und Regensburg! Aber seht selbst:
Antike »Berufe« neu interpretiert
Sind Kickboxer die Gladiatoren der Moderne? Welche Fähigkeiten braucht man, um Modedesignerin zu werden?
Im Rahmen des P-Seminars Latein sollten sich die Schülerinnen weiter mit der Berufswelt auseinandersetzen. Sie überlegten, welche Berufe in Verbindung mit ihren Workshops stehen und führten anschließend Interviews mit Vertretern dieser Branchen. Hier eine Auswahl an Interviewpartner:
- Workshop „Pantheon - ein Spiel mit dem Göttern“: Fabian Peußer, Spieleentwickler
- Workshop »Kleidung machen RömerInnen«: Chrysenda Sailmann, freiberufliche Modedesignerin und Kostümbildnerin
- Workshop „2000 Jahre alte Trendfrisuren“: Inge Göller, Friseurmeisterin
- Workshop „Fabula tabulae Romanae“: Karin Weber, gelernte Schreinerin und Berufsschullehrkraft
- Workshop »Todeskampf im Rampenlicht«: Patrick Heucken, Deutscher Vizemeister im Kickboxen 2019, Trainer beim MTV Bamberg
Eva-Maria Lindner (begleitende Lehrkraft)
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