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Präventionsprojekt "Mit Respekt in WhatsApp" - Peers vermitteln Medienkompetenz im Schulalltag.

Smartphones und das Internet prägen zunehmend den Alltag unserer Schülerinnen.

Mit all den Chancen, die dies mit sich bringt, gehen jedoch auch Risiken einher, auf die viele Kinder und Jugendliche nicht ausreichend vorbereitet sind. Meist verfügen sie über ein gutes technisches Verständnis, was jedoch oft fehlt, sind soziale und lebenspraktische Kompetenzen: Was kann ich in meinem Profil in sozialen Netzwerken problemlos angeben? Wie verhalte ich mich, wenn jemand in meiner Umgebung im Internet gemobbt wird?

Diese Kompetenzen sind jedoch notwendig, wenn Kinder und Jugendliche sich möglichst sicher im Internet bewegen und gefährliche Situationen vermeiden können sollen. An diesen Punkten wollen wir ansetzen und den Schülerinnen der Unterstufe neben Wissen auch Handlungskompetenzen für einen risikoarmen und reflektierten Smartphone- und Internetgebrauch vermitteln.

Basierend auf unseren Erfahrungen mit den Präventionsprojekten „Netzgänger“ und „Net-Piloten“ haben wir ein Modul für die 5. Jahrgangsstufe entwickelt, das wir auf unsere Bedürfnisse am Eichendorff-Gymnasium abgestimmt haben.
Um die jungen Schülerinnen möglichst gut zu erreichen, wurde die Schulung als Peer-Projekt angelegt. Das bedeutet, dass Schülerinnen aus der neunten Jahrgangsstufe an der Konzeption der Module beteiligt waren und zu Multiplikatorinnen ("Peers") ausgebildet wurden, die ihr Wissen dann an Jüngere weitergeben.

Im Januar 2020 wurden unsere zwei 5. Klassen von den Peers sowie den Lehrkräften Frau Kaiser und Herr Deml zum Thema „Mit Respekt in WhatsApp – vom richtigen Verhalten in Chats“ geschult. Der Workshop fand jeweils von der ersten bis zur vierten Stunde statt.
Im Rahmen der Schulung wurden die Mädchen auch in den „Anti-Cybermobbing-Vertrag“ unserer Schule eingeführt. An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal ganz herzlich bei den Eltern bedanken, die uns in unseren Bemühungen unterstützten.
Wenn Sie sich weiter über den Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen informieren möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten: www.klicksafe.de, www.schau-hin.info. Sie finden dort auch nützliche Informationen, was Sie als Eltern beachten können.
Ein ganz großer Dank geht hier an unsere Net-Pilotinnen aus der 9. Klasse, namentlich an Hanna, Merle, Dilara, Daria, Sandra, Emma-Sophie, Giovanna, Emilia, Lucie und Verena. Ihr habt sehr gute und wertvolle Arbeit geleistet und die Herzen der Fünftklässlerinnen im Sturm erobert! Danke!

Einen besonderen Einsatz hatten unsere Net-Pilotinnen Hanna, Merle, Dilara und Emma-Sophie am 8. März 2020, dem Weltfrauentag, in der Galerie der Konzerthalle Bamberg. Die Soroptimisten des Club Bamberg – Wilde Rose luden unter der Moderation von Dr. Elisabeth Söder und Prof. Dr. Mona Hess zu einer Informationsveranstaltung mit dem Thema „Sicher im Netz? – Risiken und Nebenwirkungen im digitalen Alltag“ ein. Das Grußwort übernahm Herr Oberbürgermeister Andreas Starke. Nach Beiträgen des Vereins backspace, des medienpädagogisch-informationstechnischen Beraters für die Gymnasien in Ober- und Unterfranken Roman Eberth sowie der Juristin Gesa Stückmann, die sich auf Cyberkriminaltät spezialisiert hat und per Videozuschaltung anwesend war, zeigten unsere Schülerinnen mit ihrem Auftritt, wie sie im Schulalltag als Peers in der Praxis arbeiten. Dazu hatten sie unsere „Cybermobbing-Wäscheleine“ mitgebracht, die mit den zwei Außenpolen mit der Aufschrift „Cybermobbing - ja“ und „Cybermobbing - nein“ ausgestattet ist. Die Teilnehmerinnen sollten nun Fallbeispiele zuordnen und anbringen. Ziel der Aktion ist es, miteinander über die Thematik ins Gespräch zu kommen, um anschließend auf dieser Basis weiterarbeiten zu können. Gerade die praktische Umsetzung machte einen großen Eindruck auf das Publikum, wie man dem Beifall und der anschließenden Debatte entnehmen konnte. Insgesamt war es eine erfolgreiche Veranstaltung, zu deren Gelingen unsere Schülerinnen einen großen Teil beigetragen haben.

Katrin Kaiser und Stefan Deml