"Vorlesen" ist eine Funktion von Drittanbietern.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Berichtsvorlage - VO/2021/4058-23

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

 

I. Sitzungsvortrag:

 

Die ehemalige Benediktinerabtei mit ihrer Klosterkirche St. Michael ist gewichtiger Teil des Bamberger UNESCO-Welterbes und weithin sichtbar über der Stadt auf einem Felssporn vor mehr als 1000 Jahren erbaut.

 

 

  1. Sanierungsgeschichte seit 2009

 

Seit 2009 werden an der Klosteranlage Maßnahmen zur konzeptionellen Gesamtinstandset­zung der Gesamtanlage geplant und sukzessive umgesetzt.

 

2009-2015 ist es gelungen, die Klosteranlage in beide Tranchen des Investitionsprogrammes für nationale Stätten des UNESCO-Welterbes (INUW) zu verorten und eine Investition in Höhe von etwa 5.300.000,– € umzusetzen.

Hierbei wurden mit finanzieller Unterstützung durch die Bundesrepublik Deutschland, den Entschädigungsfonds Bayern, die Oberfrankenstiftung, die Landesstiftung und die Stadt Bamberg in Höhe von rund 4,8 Mio. € neben ersten, grundlegenden Untersuchungen zur Statik der Kirche einige Einzelmaßnahmen baulich umgesetzt:

 

-            Instandsetzung der Fassade der Orangerie

-            Instandsetzung der Natursteinmauern M8 und M10

-            Generalsanierung und Umbau des ehemaligen Schweinestalls zum Winzergebäude

-            Sanierung des Wohnhauses Michaelsberger Straße 8 e

-            Sanierung der Ost- und Südfassade der Abtei und des Wirtschaftsflügels

-            Sanierung der Treppenanlage Kirche einschl. Balustrade


In den Jahren 2012/2013 wurden auch die Räume des ehemaligen Seniorenheimes im Wirt­schaftsflügel zu einem modernen Verwaltungsstandort für mehrere Ämter der Stadtver­waltung mit einem Investitionsvolumen von etwa 2,7 Mio. € mithilfe von 800.000,– € Fördermitteln umgebaut und modernisiert.

 

Zeitgleich (2011-2019) wurden weitere Maßnahmen in der Gesamtanlage mit einem Investiti­onsvolumen von etwa 1,6 Mio. € mit Unterstützung von etwa 520.000,– € Fördermitteln und Spen­den umgesetzt:

 

-            statische Sicherungsmaßnahmen an der Kirche

-            weitere Voruntersuchungen in der Kirche und der Entwässerungsanlage

-            Fenster im Pfortenbau

-            Instandsetzung der Gartenanlage Wohnhaus Michaelsberg 8 e einschließlich der Treppen­anlage zum Kaiserportal und Stützmauern

-            Sanierung des Delphinbrunnens

-            Ausstattung des Informationszentrums

-            Unterhaltsmaßnahmen am Brauereiflügel

 

Unmittelbar anschließend konnten in den Jahren 2015-2019 weitere Maßnahmen im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogrammes (ZIP) mit einer Investitionssumme von etwa 13,7 Mio. € angegangen werden. Mit Unterstützung der Bundesregierung (Nationale Projekte des Städte­baus), des Entschädigungsfonds Bayern, der Oberfrankenstiftung, der Landesstiftung und der Stadt Bamberg in Höhe von rund 11,8 Mio. € konnten folgende Einzelmaßnahmen umgesetzt werden:

 

-            Sanierungen der restlichen Fassaden zum Wirtschaftshof

-            statische Instandsetzung der Kirche einschließlich des Kirchendaches

-            Umbau der ehemaligen Lagerräume zum Stiftsladen mit Informationszentrum

 

Noch vor Abschluss der Maßnahmen des ZIP konnten weitere Maßnahmen in Höhe von etwa 7,8 Mio. € mit Unterstützung des E-Fonds Bayern, der Städtebauförderung, der Oberfranken­stiftung und der Stadt Bamberg in Höhe von etwa 6,3 Mio. € begonnen werden:

 

-            Restarbeiten an den Fassaden des Kreuz- und Konventgartens einschl. Austausch der Fenster nach historischem Vorbild und Gerüststellung (Fertigstellung 2021)

-            Gerüststellungen und Baulogistik für das langjährige Gesamtprojekt Kirche (bis 2025)

 

 

  1. Umfang des aktuellen Bauprojektes

 

Derzeit hat das umfassendste Projekt zur Sanierung der Klosteranlage begonnen. Dieser Abschnitt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 50,2 Mio. € und soll im Zeitraum 2020-2030 geplant und umgesetzt werden.

 

Folgende Baumaßnahmen sind im Rahmen dieses Gesamtprojektes vorgesehen:

 

-            Sanierung der Abteikirche (Fassaden und Innenraum, Gründungsverbesserungen)

-            Sanierung des Eckpavillons Neue Abtei

-            Südfassade und Dachsanierung Kanzleiflügel

-            Sanierung ehem. Speisesaal mit Einbau einer öffentlichen Toilettenanlage

-            Restaurierung der Oswald-Kapelle im Wirtschaftsflügel

-            Sanierung und statische Instandsetzung des Daches Konventbau einschl. Nordfassade

-            Sanierung des Daches und der Fassade Orangerie einschl. Einbau einer Toilette

-            Sanierung der 3 Gartenpavillons

-            Instandsetzung der Stütz- und Gartenmauern

-            Sanierung der Außenanlagen (Gärten, Wege, Treppenanlagen, Brunnen)

-            Instandsetzung der Entwässerungsanlage einschl. Einbau von Zisternen

 

3. Stand der aktuellen Maßnahmen

 

a)        Abteikirche

 

Derzeit sind die planerischen Voruntersuchungen und Konzeptionierungen der Sanierung der Innenraumschale weit fortgeschritten und in den Grundzügen mit der Denkmalpflege abgestimmt. Die beteiligten Restauratoren und Fachplaner erstellen die notwendigen Leistungsverzeichnis­se und befinden sich in der diffizilen Klärung der zahlreichen Details. Ebenso werden die notwendigen Planungen der haustechnischen Installationen und Zeitpläne der Umsetzung erarbeitet.

Zeitgleich finden einige Fachkolloquien zur Optimierung von Spezialthemen (Glocken, Orgel, Statik, Bauphysik, Fassungen etc.) mit renommierten Fachleuten statt, so dass voraussichtlich bis Jahresende mit ersten Veröffentlichungen von Ausschreibungen für den Innenraum ausgegangen wird.

 

Bereits vergeben sind die ersten Gewerke, z. B. zur Sicherung und Lagerung von Ausstat­tungsgegenständen, Raumklimatisierung während der Bauzeit sowie die Baustellenlogis­tik. Eines der Schlüsselgewerke – Natursteinarbeiten Westfassade – der Kirchensanierung ist zwischenzeitlich submittiert und befindet sich in der technischen Prüfung.

 

b)        Konventbau

 

Für die Instandsetzungsarbeiten des Daches werden aktuell die notwendigen Schlüssel­planer – Objektplanung und Tragwerksplanung – im Rahmen eines öffentlichen VgV-Ausschreibungsverfahrens gesucht.

 

c)        Sonstige Maßnahmen

 

Neben den ersten beiden o. g. Großprojekten sind auch erste Untersuchungen in anderen Teilbereichen angestoßen, z. B. statische Untersuchung der Stützmauern, Bauforschung u. ä.

 

 

4. Finanzierung der aktuellen Maßnahme BKM

 

Neben der größten Fördergeberin, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medi­en (BKM), sind als weitere Fördergeber der Entschädigungsfonds Bayern, die Städtebauförde­rung, die Stiftung Weltkulturerbe und die Stadt Bamberg mit insgesamt 43,7 Mio. € an diesem herausragen­den Bauprojekt beteiligt.

 

 

Anhand einer PowerPoint-Präsentation wird das Projekt in der Sitzung des Finanzsenates vorge­stellt.

 

Reduzieren

II. Beschlussvorschlag

II. Beschlussvorschlag:

 

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

 

Reduzieren


III. Finanzielle Auswirkungen:

 

Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht

 

 X

1.

keine Kosten

 

2.

Kosten in Höhe von  für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan  gegeben ist

 

3.

Kosten in Höhe von  für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvor­schlag gemacht:

 

4.

Kosten in künftigen Haushaltsjahren:  Personalkosten:  Sachkosten:

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...