Berichtsvorlage - VO/2021/4982-23
Grunddaten
- Betreff:
-
Sanierung Rathaus Schloss Geyerswörth Fassadenfassung
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Berichtsvorlage
- Federführend:
- 23 Immobilienmanagement
- Referent:in:
- Felix Bertram
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bau- und Werksenat
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Kenntnisnahme
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08.12.2021
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I. Sitzungsvortrag:
Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble Schloss Geyerswörth ist Teil des UNESCO-Welterbes der Stadt Bamberg in unmittelbarer Nachbarschaft zum Brückenrathaus.
Das seit 1904 als Verwaltungsstandort genutzte Gebäude hat Ursprünge im 14. Jh. als Schloss der Familie Geyer und erhielt im Wesentlichen die heutige Gestalt im 17. Jh. während der Nutzung als fürstbischöfliche Residenz.
Das Ensemble besteht aus der ringförmigen Schlossanlage mit Turm und dem südlich angrenzenden Baukörper der ehemaligen Badeanstalt („Barockflügel“).
Aufgrund der Auswirkungen auf das gesamte Erscheinungsbild des Schlosses wird die Entscheidung zur künftigen Fassadenfassung vorgestellt:
- Ergebnis der Befunduntersuchung
Im Rahmen der Bestandsuntersuchung wurden drei verschiedene Farbfassungen festgestellt:
Mitte 18. Jh. Das im Kern aus der Renaissancezeit stammende Schloss war in einem hellen, warmen Altweißton gefasst. Die Fenster waren zusätzlich zu den profilierten Natursteingewänden mit einer geohrten Ziermalerei versehen.
Ende 18. Jh. Das Schloss war mit einem hellroten Anstrich gefasst. Die Natursteingewände und Eckquaderung der Gebäudekanten hatten einen etwas dunkleren, roten Anstrich. Auch hier waren die Fenstergewände mit einer schlichten, konstruktiven Malerei begleitet.
1960er Jahre Die heutige Sichtfassung mit einem kräftigen Rotton entstand in der Mitte des 20. Jh.. Die Natursteinelemente waren in einem hellen Grauton gefasst.
Im Rahmen der Voruntersuchungen wurde von den Fachrestauratoren festgestellt, dass die vorhandenen Putze überwiegend aus der 2. Hälfte des 20. Jh. stammen, minderwertig und vor allem größtenteils schadhaft waren. Mittlerweile wurde der schadhafte Putz vollständig abgenommen.
Lediglich an der Fassade Nonnengraben befinden sich noch teilweise historische, aus der Barockzeit stammende Putze, die aus denkmalpflegerischer Sicht weiterhin erhalten bleiben sollen.
- Gestaltungsvorschlag
In zahlreichen Beratungen und Abstimmungsgesprächen mit Vertretern der Denkmalpflege, Wissenschaft und div. Fachleuten wurde erarbeitet, dass in Anlehnung an die Fassadenfassung aus der Mitte des 18. Jh. (Barock I) auf einen hellen Farbton (Alt- oder Cremeweiß) zurückgegriffen werden soll. Der genaue Farbton ist noch zu bemustern.
An der Fassade Nonnengraben werden als Zeitfenster die befundeten Detailfassungen um die Fenstergewände wiederhergestellt.
Den Sprechern des Bau- und Werksenats und des Kultursenats wurden die Befundergebnisse und Gestaltungsvorschläge in einer Informationsveranstaltung am 11.11.2021 bereits ausführlich vorgestellt. Sofern gewünscht, können die Inhalte anhand einer PowerPoint-Präsentation nochmals vorgestellt werden.
Zur Information der Öffentlichkeit wird zeitnah eine Ausstellung zu den beiden Themen im Informationszentrum in der Klosteranlage St. Michael, begleitet von Vorträgen, erfolgen.
III. Finanzielle Auswirkungen:
Der unter II. empfohlene Beschlussantrag verursacht
X | 1. | keine Kosten |
| 2. | Kosten in Höhe von für die Deckung im laufenden Haushaltsjahr bzw. im geltenden Finanzplan gegeben ist |
| 3. | Kosten in Höhe von für die keine Deckung im Haushalt gegeben ist. Im Rahmen der vom Antrag stellenden Amt/Referat zu bewirtschaftenden Mittel wird folgender Deckungsvorschlag gemacht: |
| 4. | Kosten in künftigen Haushaltsjahren: Personalkosten: Sachkosten: |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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444,7 kB
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