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Datum: 08.12.2023

Frauenknecht: "Dienst am Patienten stand für mich immer im Mittelpunkt"

Oberbürgermeister Starke verabschiedet Chef der Sozialstiftung Bamberg in den Ruhestand

Nach 19 Jahren an der Spitze der Sozialstiftung Bamberg wurde Vorstandsvorsitzender Xaver Frauenknecht von Oberbürgermeister Andreas Starke in den Ruhestand verabschiedet. Im Kreis der städtischen Referent:innen und im Beisein von Nachfolger Martin Wilde und dem Vorstand Finanzen, Johannes Goth, zollte das Stadtoberhaupt dem Manager großen Respekt für dessen Energie und Leidenschaft: „Ihr Wirken war stets zum Wohl der Sozialstiftung Bamberg und der Menschen in der Stadt Bamberg.“

Xaver Frauenknecht freute sich über die Anerkennung und fasste seine Arbeitszeit so zusammen: „Der Dienst am Patienten und an den Bewohnern unserer Pflegeheime stand für mich immer im Mittelpunkt. Dieser Gedanke hat alle Entscheidungen bestimmt und ist auch das Erfolgsrezept der Sozialstiftung Bamberg.“ Der gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger, der später „International Health Care Management“ studiert hat, kam 2004 als Vorstandsvorsitzender zur Sozialstiftung Bamberg. Damals setzte das neue Gesundheitsunternehmen ca. 125 Millionen Euro um und war mit 2.200 Beschäftigten schon der zweitgrößte Arbeitgeber der Stadt. Das Klinikum verbuchte allerdings Verluste in Höhe von vier Millionen Euro, die Altenhilfe in Höhe von über einer Million Euro. „Durch zielsichere strategische Entscheidungen und Kooperationen hat Xaver Frauenknecht die Sozialstiftung Bamberg von einem Übernahmekandidaten zu einem hochmodernen Gesundheitskonzern entwickelt“, lobt OB Starke.

Heute ist die Sozialstiftung Bamberg immer noch zweitgrößter Arbeitgeber Bambergs, allerdings wurde die Zahl der Beschäftigten auf über 5000 Mitarbeitende mehr als verdoppelt. Mit den in den vergangenen zwei Jahrzehnten aufgebauten Strukturen bietet die Sozialstiftung Bamberg die gesamte gesundheitliche Versorgungskette aus einer Hand an. Auch bilanziell ist der Konzern dank der guten Ergebnisse der vergangenen Jahrzehnte robust aufgestellt. Und dies trotz der aktuell schwierigen finanziellen Situation der Krankenhäuser in Deutschland. „Sie übergeben ihn strategisch bestens aufgestellt an ihren Nachfolger Martin Wilde“, erklärte Starke. Zu den Meilensteinen in der Ära Frauenknecht zählen unter anderem die Etablierung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in der Fläche zur Sicherung der Gesundheitsversorgung auch in ländlichen Regionen, die Sanierung des Hauses Altenburgblick im Antonistift, der Aufbau des Demenzzentrums im Haus Wiesengrund, die Erlangung des Maximalversorgerstatus für das Klinikum, die Errichtung des vierten Bettenturms, die Bewältigung der Corona-Pandemie und die Eröffnung und Inbetriebnahme des Kinder- und Jugendhospiz für Nordbayern.

Für letztgenannte Einrichtung übergaben die Mitglieder der städtischen Referentenrunden als Abschiedsgeschenk auch eine Spende über 500 Euro. Dafür und die gute Zusammenarbeit bedankte sich Xaver Frauenknecht, dessen Vertrag am 31. Dezember 2023 endet. Abschließend zog er eine positive persönliche Bilanz: „Es war für mich eine Freude. Ich bin jeden Tag gerne ins Büro gekommen.“