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Datum: 24.10.2019

Beteiligungsprozess zum Verkehrsentwicklungsplan bis 31. Oktober

Maßnahmenvorschläge können per E-Mail eingereicht werden

Noch bis Ende Oktober 2019 besteht die Möglichkeit, Ideen für die Zukunft des Verkehrs in der Stadt einzubringen. Dann endet die laufende Bürgerbeteiligung in Verbindung mit der Aktualisierung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP). Daran anschließend erfolgt die Zusammenführung aller Anregungen zu einem abgestimmten Katalog von Maßnahmen mit kurz-, mittel- und langfristiger Umsetzungsperspektive und Kostenbewertung. Im Sommer 2020 soll das Gesamtpaket dem Stadtrat vorgelegt werden.

Als Grundlage für den neuen „VEP 2035“ wurde zunächst eine umfassende Bestandsanalyse durchgeführt und darauf aufbauend Ende November 2017 verkehrspolitische Ziele vom Stadtrat beschlossen. Seit Mai 2019 ist der Entwurf eines Maßnahmenkataloges zu zehn Handlungsfeldern für die Stadtgesellschaft im Internet einsehbar. Die Projektverantwortlichen im Baureferat/Stadtplanungsamt haben im Anschluss an eine öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung aufgerufen, konkrete Vorschläge einzubringen. Ergänzend dazu fand eine umfassende Beteiligung von Interessenverbänden statt.

Insgesamt wurden über 70 Vereine und Organisationen aus dem Bereich Verkehr und Umweltschutz, den Bürgervereinen, der Wirtschafts-, Kultur- und Sozialverbände sowie der Umlandgemeinden zum Meinungsaustausch eingeladen. Etwa ein Drittel nutzte das Angebot zum Diskurs hinsichtlich „nachhaltiger und zukunftsfähiger Mobilität“. Im Mittelpunkt standen – immer mit Bezug auf die Grundfrage „Erreichbarkeit, aber wie?“ – insbesondere Überlegungen zum Wirtschafts- und Lieferverkehr, der Optimierung von ÖPNV und Radverkehr, die Berücksichtigung des Demographie-Wandels und die Barrierefreiheit. Vielfach wurde die Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis, eine ganzheitliche Betrachtung von Zielkonflikten und Lösungsansätzen und das verstärkte Angebot von Mobilitätsdienstleistungen gefordert. Weiterhin wurde der Aufbau eines Kennzahlensystems zur Bewertung der Wirksamkeit von Maßnahmen angeregt.

Ausführliche Informationen zum Thema gibt es online unter http://www.stadt.bamberg.de/VEP. Ideen und inhaltliche Fragen können einfach per E-Mail mitgeteilt werden: bernhard.leiter@stadt.bamberg.de oder manuela.rattel@stadt.bamberg.de.

INFO:

  • Der derzeit gültige VEP stammt aus dem Jahr 2000/2001 und ist in Teilen überholt, da sich die Verkehrssituation verändern wird, insbesondere im Osten der Stadt und in Verbindung mit dem anstehenden viergleisigen Bahnausbau durch Bamberg oder der Umnutzung der ehemaligen Kasernenflächen.
  • Zugleich bergen der demographische Wandel, die Klima-Diskussion und die Änderung der Mobilitätsformen Herausforderungen für die Zukunft, die gemeistert werden wollen.
  • Mit dem VEP sollen die strategischen Grundsätze und Leitlinien der zukünftigen Verkehrsentwicklung für die nächsten 10 bis 15 Jahre festgelegt und den bisherigen VEP aus dem Jahr 2001 ersetzen.
  • Der VEP soll dabei verkehrsmittelübergreifend angelegt sein und eine integrierte, abgestimmte und realistische Mobilitätsstrategie für die nächsten Jahre aufzeigen.
  • Das Ergebnis ist auch eine wichtige Grundlage für den neuen Flächennutzungsplan, der sich derzeit ebenfalls in Aufstellung befindet.